Am Freitag (29.09.) ist es soweit und das 7. Implant-Album "Audio Blender" erscheint im Handel. Fast genau drei Monate nach dem die "Fading Away" EP erschienen ist, die dem Hörer schon einen Vorgeschmack auf das Kommende bot. Audio Blender, erscheint als 13-Track Standard- und Limited Edition 2CD Version, wobei ich zur zweiten CD nur so viel sagen kann, dass unter anderem David Carretta, Adam X, C-Drone Deffect, XP8, Tamtrum und Isis Signum jeweils einen Remix beigesteuert haben.

Das Label Alfa-Matrix feiert seine neueste Implant-Veröffentlichung schlicht als das "Meisterwerk" und beschreibt das Album als "explodierender Cocktail moderner Elektromusik mit einem Touch 80er-Flair." Und das nicht einfach so, sondern begründet in dem Zusammenfügen verschiedener Stile und den vielen Überraschungen. Tatsächlich haben es Len Lemeire und Jan D'hooghe geschafft, dass man ihnen die Masse an Kreativität und das Einbringen frischer Sounds nicht absprechen kann. Es wird viel experimentiert, vielschichtig gearbeitet und wieder einmal auch auf Gastauftritte gesetzt.

So kommt es, dass Anne Clark den rauen Wave-Titeln "Was It Always This Way" und "Your World" ihre Vocals leiht, Jean-Luc De Meyer seinen Auftritt beim melodisch, beatlastigen "The Creature" hat und auch Jennifer Parkin (Ayria) und Erica Dunham (Unter Null) in "Fuck Things Up", bzw. "You Push Me" stimmlich mit gastieren. Während Titel wie "Don't Feed The Robots" und "The Stimulator" in Anlehnung an Kraftwerk und Tiga ertönen und "Fading Away" auf die Tanzflächen zielt, entpuppen sich "You Push Me" und "Murderous Thoughts" als die eher härteren Tracks des Albums, die die Richtung Dancefloor/Industrial einschlagen.

Wirklich gut gelungen sind außerdem noch: "Chanson D'amour" und "Spanish Fury", deren Titel ja schon verraten in welchen musikalischen Gefilden hier probiert und experimentiert wurde. Beide tanzbar, im Sound vielschichtig und immer wieder hörenswert! Zu guter Letzt folgen dann noch das melodisch, eingängige "Focus", verpackt im Electro/EBM Gewand und das schnellere, noiselastige "Communication Breakdown", die das Hörerlebnis abschließen. Da bleibt dann nur noch zu sagen: Ja, dieses Album hat schon was! Also unbedingt reinhören!