Pete Kelley alias Igneous Flame gehört seit Jahren zur Speerspitze der Ambient/Drone-Bewegung. Für sein aktuelles Album tat sich der umtriebige Brite mit dem russischen Elektro-Frickler Ensueno zusammen. Gemeinsam schufen Sie „Pandora“ … Während Igneous Flame gerne auch mal in die dunkle Kiste greift und klaustrophobische Klangteppiche erzeugt, schaltet er in Zusammenarbeit mit Ensueno auf „sanft“. Achtmal entführen uns die Beiden in nichtirdische Sphären. Die ruhigen, sich kaum ändernden Klangmuster haben eine ebenso hypnotische wie entspannende Wirkung. Musik für den Kopf und den Kopfhörer, am besten zu genießen bei geschlossenen Augen. Es fällt schwer, die Musik auf Pandora zu beschreiben. Ich versuche es mal so: Stellen Sie sich vor, Sie liegen im Gras und schauen den über Ihnen hinwegziehenden Wolken nach. Oder Sie sitzen an einem stillen, dunklen See. Oder wandern ganz gemächlich durch einen lichtdurchflutenden Wald. Oder hören den Wellen am Meer zu … Für solche Momente stellt „Pandora“ den perfekten Soundtrack dar. Mit Pandora fügt Igneous Flame seiner ohnehin schon großartigen Diskografie einen weiteren Höhepunkt hinzu. Absolute Kaufempfehlung für Drone- und Deep-Ambient-Fans. Tanzwütigen oder Freunden der schwungvollen Musik rate ich allerdings vom Kauf ab.