Iconcrash sind 4 Herren aus Finlands Hauptstadt Helsinki und präsentieren uns mit "Nude" ihr Debut Album. Hauptperson der Band ist eindeutig Jaani Peuhu, der für Vox, Gitarre und Keys zuständig ist. Er ist auch nicht unbedingt als Newcomer im Musik Geschäft zu bezeichnen da er laut Webseite schon in diversen Bands spielte / sang. Die 10 Stücke auf der CD sind somit auch komplett der Feder Jaanis entsprungen ( außer "Ocean" und "Chains...." wo noch Kaisa Nuuttila mitgearbeitet hat ). Die Musik würde ich als melancholischen, zumeist langsamen o. im Midtempo Bereich gehaltenen Pop / Rock mit 80er Einflüssen beschreiben. Als Anhaltspunkte seinen folgende Bands genannt: The Church, New Order, The Cure, Slowdive, Coldplay.... ( die letzteren 2 habe ich ehrlichgesagt aus dem Info entnommen, da ich diese nicht sonderlich gut kenne ). Na klar, die Band will nicht mit anderen verglichen werden, aber der Leser braucht ja schon ein paar Anhaltspunkte um die Musik in etwa einzuorden. Wobei man den Vergleich mit The Cure und New Order doch mit Vorsicht genießen sollte, weil insbesondere.der Gesang des Herrn Peuhu nicht mit diesen Acts mithalten kann oder vergleichbar ist. Für mich persönlich stellt der Gesang dann auch einen Knackpunkt der Musik dar, die insgesamt ziemlich in Ordnung geht. Wir finden 2-3 relativ flotte Nummern und jede Menge eher im unteren Geschwindigkeits Bereich gehaltene Stücke, wo ich auch meinen persönlichen Liebling dieser CD finde, nämlich Stück No. 9 " Concordia "dieses verbeitet eine relativ düstere Stimmung durch Synhtie - Klänge und ein paar dunklen Athmosphären. Gegen Ende hin wird es allerdings wieder etwas rockiger, sehr interesanter Aufbau wie ich finde. Wirklich geniales Stück ! Die Texte handeln im übrigen von Frauen. Jaani schreibt, früher hätten seine Texte meistens den Tod, Drogen oder Satanismus behandelt, aber er sei gezwungen gewesen diese zu überdenken, da diese nicht mehr zu den vorangigen Dingen in seinem Leben gehören. Frauen dafür um so mehr. Hehe, das kann ich durchaus verstehen. Zugegeben, ich konnte nicht direkt Zugang zu der Musik gewinnen, aber nach mehrmaligem Hören habe ich durchaus einige Perlen entdecken können und gebe dem Album 4 Sterne. Abzug gibt es für den Gesang ( der natürlich Geschmackssache ist ) und ich hätte mir doch zumindest 1-2 harte Nummern gewünscht, mehr Ecken und Kanten. Die Produktion könnte eine Ecke druckvoller sein, aber für ein Debut ist sie doch immer noch als befriedigend anzusehen. Fans handgemachter, mit Keys und vielen Akustikgitarren - Parts angereicherter recht melodischer Mucke sollten hier auf jeden Fall mal reinhören.