Iambia liefern mit Anasynthesis" ein beeindruckendes Album ab, welches in der Szene für Furore sorgen sollte. Man darf und muss auf weitere Veröffentlichungen der beiden Griechen gespannt sein." So endete unsere Rezi zum Vorgänger der vorliegenden CD "Provocateur" die bei Progress Productions schon Ende letzten Jahres erschien. Wir beim Medienkonverter sind also etwas spät dran und entschuldigen uns auch artig. Die Frage lautet aber trotzdem immer noch, falls der Vorgänger wirklich für Furore sorgte - was ich persönlich nicht mitbekam - ist dies auch beim Nachfolger der Fall ? Vorweggenommen, nicht viele Gründe sprechen dafür. Ist man bis ungefähr der Hälfte des Albums noch gewillt hier ordentlichen dancefloororientierten (Dark) Electro zu bescheinigen, wird es aber ab Titel 6 etwas ermüdend. Dazu tragen die ziemlich gleichförmigen 4 to the floor drums, sowie irgendwie (zu) "vertraut" klingende Soundsamples bei. Mit ein bischen mehr mehr Variation ginge der Gesang aber durchaus in Ordnung, will sagen für diesen Musikstil nicht übel. Die letzten beiden Titel kann man eigentlich in die Tonne kloppen: Nummer 9 klingt wie von den schwächeren Hocico Songs zusammengeklaut und der Refrain will einfach nicht funktionieren. Nummer 10 ist ein eine Art Hardcore Techno auf Valium, besonders nervend die Drums. Dafür gibt es aber auch zwei Anspieltipps mit dem Opener und "Lunatech Dreams". Gehobenes Mittelmaß - ja, Furore - nein.