Iambia bestehen aus Dimitri, der für den Gesang zuständig ist und aus Louperkalleia, die für das griechische (!!!) Projekt in die Tasten greift. Musikalisch untergebracht sind die für die etwas härtere Elektronic bekannten Musiker beim schwedischen Label Progress Production, die u.a. bereits mit Red Cell eine überaus talentierte Band aus diesem musikalischen Genre unter ihren Fittichen hat. Nach „Prometheus“ aus dem Jahre 2002 liefern Iambia mit „Anasynthesis“ nun nach 4 Jahren ihr zweites Fulltime Album ab. Einen Namen haben sich die beiden Musiker durch diverse Remix-Arbeiten für Wumpscut verdient und werden bereits mit Szene-Größen wie God Module, Grendel, Agonoize oder Hocico verglichen. Musikalisch hat „Anasynthesis“ einiges vorzuweisen. Das überaus abwechslungsreiche Album bietet sowohl gnadenlos treibende Beats und harte Electronic als auch sphärische Klänge und einen herrlich grollenden verzerrten Gesang. Nachdem es mit dem Titeltrack und „Enemy: Unknown“ schon zu Beginn mächtig zur Sache geht und das Tanzbein geschwungen werden muss, lassen uns Iambia bei dem Instrumental „Ominous“ ein wenig Zeit zum Verschnaufen, bevor es mit „Resurrect“ wieder in die Vollen geht. Weitere instrumentale Stücke folgen, wobei diese allerdings an die mit Dimitris Gesang unterlegten Songs nicht heranreichen können, zu spannend und bedrohlich klingt seine Stimme, die bei „Chaosmancer“ besonders eindringlich Gehör fordert. Mit den Tracks 9 – 11 werden drei Songs in Mixen neu interpretiert, wobei der höchst energiegeladene „Extreme Mix“ von „Tyrrania“ ein zusätzliches Highlight des Longplayers darstellt. Iambia liefern mit „Anasynthesis“ ein beeindruckendes Album ab, welches in der Szene für Furore sorgen sollte. Man darf und muss auf weitere Veröffentlichungen der beiden Griechen gespannt sein.