Husky Rescue haben sich aufgemacht mit ‚Other World’ einige der Neuinterpretationen der teilweise raren Singles ihrer ersten beiden Album sowie die zugehörigen B-Seiten ihren Fans auf einer Compilation zugänglich zu machen. Fünfzehn Tracks gliedern sich in 9 Neuinterpretationen, 3 Acoustic-Tracks und 3 B-Seiten. Besonders interessant ist das Cover von Alice Coopers ‚Poison’ das äußerst ansprechend im Lounge-Gewand nicht besser hätte interpretiert werden können und bisher nur auf einer Vinyl-7“ erschienen war. Daran schließen nahtlos die drei Acoustic Tracks an, die beweisen, dass sich hier echte Musiker die Mühe gemacht haben mit Husky Rescue ein wirkliches Musikprojekt und keine Clubtrack-Schmiede auf die Beine zu stellen. Wunderschön verbindet sich die beruhigende Stimme mit akustischer Gitarre und unscheinbar eingesetzten Flächensounds. Nicht ganz so stark sind die beiden Tracks ‚Black Umbrella’ und ‚Last Dance’, die sich irgendwie so gar nicht in den Gehörgängen festsetzen wollen und damit ein wenig die Homogenität der Platte beeinträchtigen. Von den Remixes ist zu allererst ‚Caravan’ im ‚Serge Santiago Mix’ zu erwähnen. Wo das Original bereits mit einer zuckersüßen Melodie aufwartet und den Zuhörer auf diese Weise gefangen nimmt, legt Herr Santiago eine gewaltige Portion elektronischen Groove oben drauf, der selten dezent einen Club-Track erschafft, der es wahrlich in sich hat. ‚Diamonds in the sky’ im ‚Emperor Machine Remix’ schließt da sehr gut an, macht jedoch vielleicht in der gemäßigten Chill-Version von Tuung noch mehr Sinn. Überhaupt umfasst die Zusammenstellung eher die ruhigeren Interpretationen; die tanzträchtigeren Mixes von Justus Köncke, Product01 oder von Arveene & Misk haben es leider nicht auf die CD geschafft. In weiten Zügen wird hier großes Kino geboten, im wahrsten Sinne des Wortes! Persönlich in der Playlist neu angeordnet und mit drei vier weggelassenen Songs ein Kandidat für die Dauerrotation.