Wieder einmal etwas Neues aus dem Hause Hocico. Nach diversen Remixen wurde es auch langsam Zeit, dass die mexikanische Combo wieder eigenes Material produziert. « Aquí y ahora en el silencio » beginnt verhalten. "Starving Children" ist ein ruhiger Song mit der gewohnt heiseren Stimme, der mich zwar beim ersten Hören nicht umgehauen hat, aber doch irgendwie im Gedächtnis hängen bleibt. Ein anderes Kaliber ist da schon "Poltergeist". Hier geht es ein wenig mehr zur Sache. Durch den gewohnten Hocico-Stampf-Rhythmus wird dieser Song sicher Eingang in einige Clubs finden. Während sich die Songs 3 und 5 als Instrumentalstücke entpuppen, die zudem die Minutengrenze nur mit Mühe überschreiten, bieten die zwei Versionen von "Spit as an offence" gegenüber dem Original einiges mehr an Aggressivität. "Nothing Back" zeigt, dass von Hocico in Zukunft noch einiges zu erwarten ist. Die Rohheit früherer Zeiten weicht ausgereiften Songs. « Aquí y ahora en el silencio » ist eine Maxi, die mit Spannung auf das nächste Album warten lässt.