Die wirklich sehr schicke Aufmachung der "Downhill From Here" EP verleitet ein wenig dazu darauf zu hoffen, dass aus der schönen Hinguck-Optik auch eine erlebnisreiche Hinhör-Akustik wird. Zu hören gibt es fünf Elektro/Synth-Pop Songs des Niederländers Gijs van Ouwerkerk. Für ihn die zweite Veröffentlichung nach seiner "Nebula"-EP im Jahr zuvor. Van Ouwerkerk bietet ein bisschen Elektro, weiche Synths und dunkle Bässe. Sein Sound ist 80ies beeinflusst und möchte gern als melancholisch gelten. Soweit die Fakten. Die EP hat drei Probleme. Erstens: Die Melancholie, die Gijs van Ouwerkerk in seinen Songs transportieren möchte, kann vom Hörer hier sehr schnell mit Monotonie verwechselt werden. Zweitens. Musikalisch fährt der Niederländer auf einer sehr schmalen, um nicht zu sagen, sehr simplen Schiene. Vor allem bei den wenigen Tracks wird schnell deutlich, dass Vielschichtigkeit Mangelware ist. Drittens: Die Gesangsstimme ist ziemlich dünn und schafft es daher nicht, den Songs das gewisse Etwas oder einen besonders starken Ausdruck zu verpassen. – Das kann man so machen, muss man aber nicht kaufen.