Mitte September des letzten Jahres veröffentlichten die Bielefelder Elektro-Rocker mit "Edacious" ihr mittlerweile drittes Studioalbum. Dabei kombiniert das Quartett, bestehend aus Gründer und Sänger Jan Weisbrod, Keyboarder Stefan Hann, Schlagzeuger Christoph Michelfeit und Gitarrist Michael Przybyszewski, elektronische Tanzbarkeit mit straffen Rockelementen. Das Ergebnis dieser Zusammenführung sind enorm eingängige Songs, wie "DBN" (Dead-Brain-Nation), "House Of Shame", "Meaning (of life we stay)", oder "Viruz", die einfach mitreißen und deren Refrains schon nach zwei, drei mal Anhören mitgesungen werden wollen. Zur Schattenseite gehört, dass das vermittelte Gefühl oft gleich bleibt, die Struktur der Songs und der Aufbau ebenso, sodass das Ganze schnell an Monotonie zunimmt, die das Album und heavy-current eigentlich überhaupt nicht nötig haben. Das nämlich richtig viel Können in diesem Quartett steckt, beweist die Band ja schließlich mit den oben aufgeführten Songs. Wer also Lust auf Elektro-Rock mit eingängigen Melodien und gesellschaftskritischen Texten hat, sollte bei "Edacious" mal reinhören und dazu kann ich noch das Video zu "DBN" (unter Downloads auf der Bandseite) empfehlen.