Hier noch ein Schätzchen aus dem Promo Archiv: Portugals zweite Dark/Gothicmetal Band neben Moonspell. Allerdings spielten Heavenwood sogar als erste portugiesische Band auf Wacken! Dunkel kann ich mich noch an das erste Album namens "Diva" errinnern, welches 1996 erschien, "Swallow" folgte dann 1998. Nach fast genau 10 Jahren nun "Redemption" und hier holte man sich direkt 3 Gastmusiker mit ins Boot, darunter auch Jeff Waters von Annihilator. Zu hören ist dieser überdeutlich im Gitarrensolo von "Bridge To Neverland". Sicher, was die 3 Südländer (+ die diversen Gastmusiker) bieten ist alles gut gemacht, die Songs meist im mittleren Tempo gezockt, inklusive guter Gitarrenarbeit. Produktion, Artwork, Spielzeit....alles fein. Der Gesang ist eine Mischung aus etwas derberen Growls und melodischen männlichen Vox. Also zumindest keine Theatre Of Tragedy oder Tristania Kopie. Vielmehr tauchen vor dem geistigen Auge die poppigeren Paradise Lost Songs auf. Aber trotzdem - oder gerade deswegen - packt mich das Album nicht. Mag auch daran liegen, dass ich die Drums etwas schwach finde, ich mag wuchtige, echt klingende Drums. Auch ist mir harter, roher Klang im Metal wichtig, aber Heavenwood sind doch eher in die seichtere Kategorie einzuordnen, was besonders dem klaren, männlichen Gesangspart zuzuschreiben ist. Manchmal aber auch, findet man keine objektive Erklärung warum einen ein Album gefällt oder nicht. "Bridge To Neverland" und "Slumber" gefallen mir mit am Besten, wohl auch weil diese noch am headbangertauglichsten sind. Ersteres wird durch Waters Solos aufgewertet und zweiteres durch coole Stakkato Riffs ala Machine Head und weiblichen Backgroundgesang. Schade eigentlich, dass von mir nur 3.5 Punkte drin sind, denn die Portugiesen machen einen sympathischen und fähigen Eindruck. Fans von Gothicmetal "light" mit Rock Einschlag sollte Redemption aber durchaus gefallen - solange sie von ein paar Death Grunts nicht abgeschreckt werden.