Die Hearts of Black Science veröffentlichen dieser Tage ihr zweites Album ‚The Star in the Lake’ bei Wonderland Records. Pop-Musik für herbstliche Tage mit Bodennebel und diesen herrlich bunt-gefärbten Blättern. Viele Wave-Gitarren, konsequent traurige Vocals und elektronische Spielereien, das ist es, was das Album ausmacht. Mutig eröffnet das schwedische Duo mit dem Titeltrack in Form eines Instrumentals, das mit starken Beats, Piano und hall-begleiteten Gitarren dem Bandnamen alle Ehre macht. Lediglich ein wenig Background-Gesang ohne Text ergänzt die Instrumente. Danach dann darf Daniel Änghede durchgängig seine Gedanken über blutende Herzen, die kalte Welt, hoffnungslose und hoffnungsvolle Lebenssituationen zum Besten geben. Dunkle Bässe begleiten ihn dabei wie ein roter Faden genauso wie die warmen, tiefen Gitarrensounds, die viel zum Gesamtcharakter der Musik beitragen. Selten erscheint die so erzeugte Stimmung bedrohlich, vielmehr erzeugt sie meist eine beruhigende Schwere ähnlich wie der Genuss eines guten Glases Rotwein. Zuerst eher kritisch beäugt begleitet mich das Album nun bereits seit drei Wochen und schafft es mich mehr und mehr zu begeistern für die stimmungsvollen, eindrucksvollen Klanglandschaften die neben dem guten Einsatz der Saiteninstrumenten vor allem auch durch die hervorragende Integration der von Thomas Almgren programmierten Synthesizer lebt. Gut am Mainstream vorbeigeschossen ein hörenswertes Release.