Head-less sind wieder da. Nachdem sich die Band mit der "Friendship" EP, und dem im Eigenvertrieb erschienenen Album "Transponder" schon einen gewissen Ruf erspielt hatte, erschien im Sommer 2005 die EP "Ship Of Agony" die leider durch die Aufgabe des Labels Dark Wings nicht die Verbreitung erfuhr, die möglich gewesen wäre und die Band zudem vor die Aufgabe stellte, sich für die Veröffentlichung des geplanten zweiten Albums ein neues Label zu suchen. Letztendlich entschieden sich Head-less "Rouge Et Noir" in Eigenregie zu veröffentlichen. Mit Icare Media war dann auch schnell ein geeigneter und professioneller Vertrieb gefunden. Nun zu "Rouge Et Noir". Ein stimmungsvolles Intro stimmt den Hörer auf die nachfolgenden Tracks ein und man merkt das Head-less nichts verlernt haben. Im Gegenteil. Verfeinert wurden die Songs noch durch die professionelle Produktion in den Koltron Studios von Kolja Trelle (Soman). So ist der Silberling denn auch zu einem auralen Hochgenuss für Elektronikliebhaber herangereift. Songs wie "Triebjagd", "Catch A Bitch", der Titeltrack "Rouge Et Noir" oder "Seelensturm" und "Ehrenfeld" wissen mit eigenwilligen Sounds und professionellem Songwriting zu überzeugen. Die Vocals von René Hentzschel tun ein übriges und sorgen insgesamt für einen hohen Wiedererkennungswert der Lausitzer. Nun hat sich die Band für die Veröffentlichung von "Rouge Et Noir" nicht lumpen lassen und die "Ship Of Agony" EP als Bonus CD beigelegt - ein sehr feiner Zug. Eine ausführliche Besprechung dieser möchte ich mir hier schenken und verweise auf EP die sehr treffende Rezension meines Kollegen Robert aus dem Jahre 2005. Insgesamt kann man dieses Oeuvre - gerade auch mit dem netten Bonus - als voll und ganz gelungen bezeichnen. Ein Album, das das Potential von Head-less untermauert und jeden Elektronik-Fan überzeugen dürfte.