Nachdem schon die Vorabsingle "Konsumier Mich" schon einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte, liegt nun mit dem ersten Album "Kalt Wie Dein Herz" der nächste Streich der Hamburger Formation Grimm vor. Nun denn, schauen wir mal, was sich auf dem Silberling so tummelt. Schon der Opener "Konsumier Mich" geht gut nach vorn und besticht ganz besonders durch den Kontrast zwischen dem harten Sprechgesang von Jan Sörensen und den lieblichen Songpassagen, wo Carina de Jesus den Gesang übernimmt. Wirklich sehr nett gemacht. Dieses zieht sich dann auch in ähnlicher Form durch einige der restlichen Songs auf "Kalt Wie Dein Herz". Die Songs sind sehr abwechslungsreich, auch wenn eindeutig ein konsistenter Stil erkennbar ist, der sich durch die verschiedenen Tracks zieht. Die weiblichen Vocals treten dabei mal stärker und mal weniger stark in den Vordergrund ergänzen den Part von Jan Sörensen dann jedoch sehr überzeugend. Die musikalischen Highlights sind hier "Konsumier Mich", "Feurio", "Energie", "Tiefer" und der Hidden Track, wenn auch die (sehr intelligenten) Texte teilweise etwas sehr provokant sind und man sich schon fragen kann, ob weniger nicht auch manchmal mehr sein würde. Im Grossen und Ganzen ist dem Hamburger Projekt um Jan Sörensen und Andreas Hellmanzik mit "Kalt Wie Dein Herz" schon ein respektables Debüt gelungen, das sicher über die weitere Zeit noch wachsen wird. Vielleicht sollte man mehr Wert auf mitreissendes Songwriting - wie im Hidden Track und auch im ein oder anderen Highlight auf diesem Album - wertlegen, als auf Provokation. Das Potential ist da.