In der Musik von God Module findet der geneigte Hörer allerlei Stile vermengt, die in den letzten Jahren in den dunklen Clubs populär waren. Future-Pop, Harsh oder gar Hellectro usw. Mit letzterem Subgenre wollen die drei Filmfans aber nicht verglichen werden. Nachvollziehbar, sind God Module textlich doch in ganz anderen Bereichen unterwegs und nehmen sich offensichtlich selber auch nicht zu ernst wie es scheint. Nach einem abwechslungsreichen Intro, das auch die Liveshows eröffnet, folgen vier neue Songs von unterschiedlicher Qualität. Während „A Minute To Midnight“ (insbesondere im Remix von System Syn) und „Skeptical“ soliden Stoff darstellen, fallen „Art“ und die Coverversion „Me! I Disconnect From You“ für meinen Geschmack doch ab. Abgerundet wird diese CD durch einige Remixe, von denen mir die Interpretationen von Ashbury Heights gut gefällt, der technoide Mix von Shiv-R hingegen deutlich weniger. Höhepunkt und Lichtblick dieser EP ist „Spooky“ im Devil Dance Mix. Würde die Band um Mastermind Jasyn Bangert dieses Niveau halten können, würde ich diese CD wahrscheinlich in den höchsten Tönen loben. Der Opener des letzten Albums „Let´s Go Dark“ gewinnt hier als Remix extrem! So sind mir diese Truppe und ihre „Spooky Dance Music“ zwar sympathisch, was aber genauso wenig zu einer tollen Bewertung reicht, wie die erwähnten Höhepunkte der EP. Auf die gesamte Spieldauer gesehen bietet „The Magic In My Heart Is Dead“ bis auf wenige Ausnahmen nur durchschnittlichen Electro. Den „Spooky“ Remix aber kann ich zum Beispiel Fans von The Retrosic wirklich nur wärmstens empfehlen und ich bin gespannt, wohin die Reise beim kommenden Album gehen wird.