So Freunde der Nacht, hier geht´s mal nach ein bisserl Verzögerung (ca. 2-3 Monate u.a. wegen Umzug) bei mir weiter. Und zwar mit Schwarzmetal - das gleich dreimal an der Zahl. Als erstes die Franzmänner Glorior Belli, genauer gesagt aus Auxerre. Viele Bands unserer Nachbarn haben sich ja zu Geheimtipps im Blackmetal Bereich gemausert, zB. Blut aus Nord oder Deathspell Omega. "Meet Us At The Southern Sign" ist das bereits dritte Album der 2002 gegründeten Band. In Internet Kommentaren war zu lesen, der Vorgänger wäre deutlich mehr im "True Blackmetal" Bereich angesiedelt gewesen. Kann ich nicht verifizieren, da dieses das einzige Album ist, was ich kenne. Tatsächlich ist der Stil den die dunklen Metalljonges spielen, nicht wirklich "true". Eher ein bisserl groovig, evtl. hat man sich auch ein bisserl südliches Bluesgefühl bewahrt im Gegensatz zu vielen Kollegen von der grim & frostbitten Front. Der Opener ist relativ lasch gehalten, hat aber was - mindestens mal Groove. Aber beim zweiten Lied geht es schon mehr zu Sache, hier sind Double Bass und Co. angesagt. Sowie recht gute Krächzvocals, wobei man das auf dem gesamten Album so macht. Klargesang oder hohes Geschreie gibt es nicht - gut so! Als drittes aber ein Instrumental - relativ melodisch für BM Verhältnisse. Man merkt schon alleine an der Übersicht der 3 vordersten Stücke, Glorior Belli mögen Abwechslung - auch gut so! Im Grunde wird die Marschrichtung auch beibehalten, wobei die groovigen, irgendwie bluesig angehauchten Stücke in Midtempo überwiegen. Klar, dass es auch Geknüppel gibt, sonst wär´s ja kein Blackmetal. Aber was soll man noch groß herumschreiben, alle Lieder sind mindestens "gut". Ergo: Eine ansprechende Schwarzmetall Scheibe mit einigen neuen Einflüssen und sonstigen Pluspunkten wie folgt: Guter Gesang, abwechslungsreich, ansprechende Produktion, fähige Musiker.... Sollte man haben als Metalfan der dunklen Ecke.