Nach den zwei Alben „Extract“ und „Balance“ kommt mit „Equilibrium“ ein Mix-Album von Glis auf den Markt, welches der gemeine FuturePop- und Neuzeit EBM Fan unbedingt sein eigen nennen sollte. Hatte das Ein Mann-Projekt Glis gerade mit „Balance“ für Aufsehen gesorgt und entsprechende Lorbeeren eingefahren, so kann man „Equilibrium“ als dessen logische Fortführung betrachten, was anhand der Remixer so natürlich nicht wirklich gesehen werden kann. Als Remixer konnten sehr namhafte Acts, wie beispielsweise die selbst gerade im Aufwind befindlichen Namnambulu, oder auch Sero.Overdose gewonnen werden, aber auch alteingesessene Größen wie, Haujobb oder Lights Of Euphoria lieferten Mixe für dieses Album ab. Prinzipiell kann „Equilibrium“ als verbesserte und weiterentwickelte Version des Albums „Balance“ angesehen werden, so ein inhaltlicher Auszug aus dem beiliegendem Infoblatt. Die Versionen der einzelnen Songs, die hier durch andere Interpretationen, anderer Bands/Acts auf „Equilibrium“ vorzufinden sind, bewegen sich Genretechnisch, wie eingangs schon erwähnt im Bereich FuturePop und EBM. Viele Mixe orientieren sich sehr richtungsweisend am Original, durchaus nicht alle, aber schon die Mehrzahl der Mixe. Haujobb liefern mir ihrer Interpretation von „Hate You“ (Track 06) einen wahren Monstermix ab, der absolut unmissverständlich nach vorn geht und dies klar EBM mäßig definiert. „Letting Go“ in der Paranoid Dreamer Version von Pacific Mile kommt dann Soundmäßig sehr Space-Chill Out-Lounge mäßig rüber, erinnert auch ein wenig aus musikalischer Sicht an japanische Zeichentrickfilme, gefällt mir persönlich dann aber schon im Original, oder aber auch und gerade im Delobbo Slika Mix (Track 05) bedeutend besser. Mit „The Falling Time“ (Track 01) und „Last Call“ (Track 12) finden sich außer den Mixen auch noch zwei komplett neue Stücke auf „Equilibrium“. Nummer 11 der Tracklist, „Resolution“ im Tau Factor Mix Feat. Jennifer Parkin ist insofern etwas besonderes, da Jennifer Parkin die eine Hälfte des inzwischen getrennten Duos Epsilon Minus ist. Glis, alias Shawn Frandsen und Jennifer Parkin (Ex Epsilon Minus) arbeiten überdies auch noch als Ayria zusammen, aber dies nur mal zur Info an dieser Stelle. Rundum eine sehr gelungene VÖ, die durchaus aus empfehlenswert einzustufen ist, natürlich und wie immer nur für Liebhaber dieser musikalischen Sparte. Ich persönlich möchte außer der vorhin schon genannten Haujobb Interpretation von „Hate You“ (Track 06) vor allem noch den Club Mix von „Sunrise“ (Track 10) hervorheben, sowie den Opener dieser CD, den Song „The Falling Time“ (Track 01) , sind diese Tracks die, die mir am besten gefallen, na gut, der Namnambulu Mix von „Discontent“ (Track 03) kommt auch ganz gut. Ein sehr zeitgemäßes Release, welches keine Wünsche offen lässt, außer dem nach mehr.