Heute mal wieder etwas Aufarbeitung, was ältere Alben angeht (Teil 2)......Paganmetal, dieser Begriff scheint auch sehr dehnbar zu sein. Einige Bands die sich dem Genre zuordnen, bieten immerhin noch ordentliche Härte und düstere Athmosphäre (kalte Athmosphäre sollte es dagegen bei Blackmetal sein!). Aber Gernotshagen eine Kombo aus Thüringen, deren aktuelles Album auch mein erstes der Band ist, scheinen eher die Laschis unter den Metallern ansprechen zu wollen. Daran ist nichts falsch, um Himmels willen, es trifft nur wiedermal nicht meinen Metalgeschmack. Das „härteste“ an dieser Band scheinen noch die Krächsvocals des Sängers zu sein. „Weltenbrand“, ist natürlich immer ein schöner Metaphor, woraus man schöne Paganthemen weben kann. Aber ob es nun ein bestimmtes Konzept ist, was die Band unter dem Titel verfolgt, bleibt unklar. Das soll aber zweitrangig sein, lassen wir mal die Musik sprechen. Das Intro kommt noch relativ mystisch daher, aber schon bei Lied Nummer 1, welches trotzdem noch zu den Besten gehört, werden Schwächen deutlich die sich auf komplette Spieldauer wiederholen. Dazu gehören der melodische Gesang, der mir zu gezwungen und theatralisch klingt – während das Gekrächze und Gegrunze noch ganz ok geht. Aber die klaren Parts - ohjee - errinnern an Lacrimosa und ähnliches. Und wo ist die Power geblieben, zwar schwelgen die Gitarren oftmals ganz schön elegisch daher, klingen aber zu kraftlos und wenig mitreissend. Mh, die Drums scheinen eher Beiwerk zu sein, als tragendes Element, daher gilt hier ähnliches wie zuvor. Was bleibt ? Nicht viel. Ach ja einige Keys noch...... die aber den Braten nicht mehr fett machen. Mag für Fans der Band lohnenswert sein, vermutlich aber für sonstige Hörer keineswegs. Denke die Musik Gernotshagens wird an Pagan - oder Blackfans die mehr Härte und spielerisches Niveau verlangen, einfach so vorbei fließen, ohne dass sie sich später noch daran erinnern werden.