Das vierte Studioalbum des Barcelonesens Rafael Martinez Espinosa ist zugegebenermaßen meine erste Konfrontation mit dem Projekt Geistform. Beim ersten Durchhören des Silberlings „Transistor Music“ wurde mir schnell klar, dass es sich hierbei um eine typische Veröffentlichung aus dem Hause Hands handelt. Es kracht, knarzt, rauscht, wummert – man muss kein Kenner der Musik sein, um zu wissen, dass diese Veröffentlichung einige Tanzflächenfüller enthält. Da ich aber ein von Natur aus neugieriger Mensch bin habe ich mich auf Spurensuche begeben und mich durch verschiedene Rezensionen vorheriger Alben gelesen. Ergebnis dieser Nachforschungen war, dass Espinosa seinem Schaffen wohl treu geblieben ist. Das Album besticht auf seine Gesamtlänge gesehen nicht gerade durch Vielseitigkeit – es geschieht sogar recht schnell, dass die erzeugte Geräuschkulisse in den Hintergrund des Wahrnehmungsbereiches rutscht und dort fleißig seine Runden dreht. Dabei sind die Stücke nicht mal langweilig... sie unterscheiden sich nur zu wenig von einander, als dass man einzelne Tracks ausmachen könnte. Dem Titel des Albums entsprechend wurden hier und da Kurzwellensignale in die einzelnen Tracks eingewoben, ebenso wie technoid-industrielle-Soundlines und Noise-Rhythmen. Das Album funktioniert als rundum durchorganisiertes Sound- und Drumgeflecht, welches zwar ohne nennenswerte Höhepunkte, dafür aber auf einem gleichbleibend hohen Niveau ohne Weiteres von vorn bis hinten durchlaufen kann.