Geistform bringt mit Fision das zweite Vinyl bei Hands raus und knüpft damit, zumindest was das Format angeht, an Tension, seinem 2015er Vinyl-Release, an. Analoge Sequenzen und rauschende Rhythmen gehören seit jeher zu Geistforms Sound und auch auf Fision finden sich diese Elemente wieder. Drei Tracks und ein Remix haben ihren Weg auf die schwarze Scheibe gefunden und wenn die Nadel einmal angesetzt ist, gibt es kein halten mehr, denn die Beats nehmen den Hörer sofort mit. Ohne Umschweife beginnt die hypnotische Reise durch die musikalische Welt von Geistform, dessen Experimentierfreudigkeit in jedem Takt mitschwingt. Der Remix des Titels Magnetometer vom 2016er Album Transmitter, wird die Tanzflächen definitiv zum Kochen bringen, aber auch die drei neuen Tracks wissen zu überzeugen, denn trotz des technoiden Ansatzes ist durchweg die industrial-lastige Seite Geistforms zu hören, die die nötigen Ecken und Kanten mit sich bringt – tanzbare Monotonie trifft auf analog-verzerrten Rhythmus ohne sich in die Rhythm and Noise-Ecke zu bewegen. Was sich bei den letzten Veröffentlichungen bereits abgezeichnet hat, ist jetzt deutlich zu hören: Die perfekte Mischung aus düsterem Techno und Industrial hat mit Geistform seinen Meister gefunden. Geistform setzt sein Markenzeichen, die treibenden analogen Beats, auf Fision gekonnt ein und belässt es, auch dem Format geschuldet, bei einem kurzen und knackigen Gastspiel, welches jedem Liebhaber des einen und/oder des anderen Genres an´s Herz gelegt sei.