„TRAUMATIC EVENT“ beschließt die MCD „DATE OF EXPIRATION“, die der Vorbote zum neuen FUNKER VOGT - Album war und mit genau so einem beginnt SURVIVOR insofern, dass das Album eine Woche später als geplant erscheint, doch das erneute warten lohnt sich. 12 Tracks beschert und die offizielle Version von SURVIVOR, die hier besprochen werden soll, was euch auf der limitierten und auf der amerikanischen Version des Albums als Bonus erwartet, konntet ihr kürzlich unseren News entnehmen, bzw. könnt ihr es natürlich auch auf der offiziellen Bandhomepage nachlesen. SURVIVOR ist aus rein musikalischer Sicht die logische Fortführung des Vorgängers MASCHINE ZEIT. Durchstrukturierte Melodien, die immer wieder überraschende Wendungen nehmen des weiteren natürlich eine gehörige Portion Rhythmus und nicht zuletzt der martialische Gesang von Jens Kästel geben den Songs die richtige Dynamik und Power. Den Vergleich zu anderen Veröffentlichungen namhafter Bands in diesem Jahr braucht SURVIVOR keinesfalls zu fürchten, denn dem Album merkt man an, dass es durchaus auch innovative Züge aufweist. So hebt sich „FALLEN MAN“ (Track 8) wohl am markantesten von den anderen Tracks ab, da dort die Gitarren gegenüber der Elektronik klar im Vorteil sind und die anfängliche stimmliche Aggressivität schlägt plötzlich in eine heroische Stimmung um, so dass ich beim ersten hören Gänsehaut bekam. Mein absoluter Favorit ist „PRISONERS OF WAR“ (Track 6), das diesen typisch marschierenden Rhythmus hat, wie viele ihn wahrscheinlich noch von früheren EBM - Klassikern her kennen und auch lieben. Ich könnte noch so viele andere Songs hervorheben, doch ich möchte nur noch „LÜGNER!“ (Track 10) erwähnen, da wie der Name es schon erahnen lässt, es sich hier um einen deutschsprachigen Song handelt, dessen Text so mancher mal etwas genauer verinnerlichen sollte. Mit 69.05 Minuten Spielzeit bekommt man für sein Geld eine ordentliche Portion FUNKER VOGT und dies ist gut so, genau wie die Geschmäcker verschieden sind usw. usw. ...