'Levitation' ist bereits die zweite Zusammenarbeit von Frank Meyer (aka Darage Bang) und Roman Leykam. Da mir beide Musiker hier zum ersten Mal begegneten kann ich nur mir zugetragene Informationen wiederkäuen: Die beiden Herren musizieren und produzieren, ihre Stilrichtungen Ambient, Experimental und Avant-Garde führten sie zueinander und nun veröffentlichen sie Musik, die auf Gitarren- und Synthesizerimprovisionen Leykams basieren und die Meyer mitentwickelt, remixed und arrangiert hat. Na dann mal reingehorcht. 'Levitation' ist zugegebenermaßen nicht wirklich glücklich bei mir gelandet. Trotz einem Faible für Folk, ruhigen Wave, rituellen Düsterwerken und Ambient/Field Recordings weiß ich mit dem Album genausoviel anzufangen wie mit einer Toasterbetriebsanleitung auf Swahili. Ruhig wabern einlullende Gitarren- oder Synthiesounds durch den Raum, Wogen improvisierten Wohlgefühls, meditative Klänge mit zum Teil denoch eigenwilligen Sounds (wie die klackenden Zupfsgeräusche in "Percolating gnosis"). Der Fokus liegt auf der Stimmungserzeugung, Melodien erscheinen als Nebenprodukt. Das Album plätschert vor sich hin, nur unterbrochen durch die Stille zwischen den Stücken (hier hätte mir einer sanfte Überleitung gefallen) und ich könnte nicht sagen, ob das gut oder schlecht ist. Auf der zweiten Albumhälfte wird der Sound gefühlt noch ein wenig experimenteller und improvisierter. Mal muss ich ein wenig an verkrautete 70er denken, mal kommt mir Jean Michel Jarre in den Sinn, dann wieder Ethno Sounds... alles aber nie wirklich greifbar. 'Levitation' lief nun schon mehrfach durch. Über Wochen. Mal mit Nebenbeschäftigung, mal mit voller Konzentration. Man merkt dem Album an, dass die beiden Herren ihr Geschäft auf diesem Musikgebiet verstehen. Die Klangerzeugung wirkt natürlich, schlüssig und ineinandergreifend. Soweit wage ich mich vor. Doch weiß ich nicht, wie ich das Werk bewerten soll. Deswegen lasse ich es, verweise auf die Links und verbleibe in der Sicherheit, dass das Werk seine Zuhörer finden wird.