Foretaste, aka Frau XX und Herr XY aus in X in Y (Riesen-Gag!), liefern mit „Love On Demand“ ihr drittes Album ab und wie gewohnt präsentieren die Franzosen Synth-Pop mit sehr starker Achtziger-Note. Erwähnenswert ist dabei leider auch heute noch, wenn wie hier mit Sylvie, bei einer Synth-Pop Formation eine Frau am Mirko steht. Und so ist es keine Riesenüberraschung, dass „Alone With People Around“ oder „Do What You Can“ (mit gesanglicher Unterstützung von JB Lacassagne/Dekad) bei mir (positive) Assoziation zu Invisible Limits wecken. Es ist allerdings wahrscheinlich kein gutes Zeichen, dass mir „The End Of Days“, der einzigen Song mit Gesang von Lover XY, trotzdem positiv auffällt. Musikalisch ist „Love On Demand“ sehr angenehm, es fehlt aber das gewisse Etwas und vor allem ein echter Ohrwurm. Dabei kann man dem Duo eigentlich nichts konkret vorwerfen, es fehlt einfach der Drive. Und „nett“ ist ja bekanntlich ein vergiftetes Kompliment. Als Anspieltip taugt neben den schon erwähnten Songs noch das lebendige „What About Me?“. Eine Erwähnung wert ist die Verpackung. Keine Weltneuheit, aber wirklich schön gemacht. Foretaste werden nicht zu Unrecht mit Celluloide, Marsheaux oder auch St. Etienne verglichen. Ich hingegen muss immer an Invisible Limits denken. Mit dem gravierenden Unterschied, dass ich „Natalie´s“ oder „Golden Dreams“ gestern direkt wieder mitsingen konnte, die aktuellen Foretaste Songs hingegen auch nach dutzenden Durchläufen einfach nicht hängen bleiben wollen. Wen es interessiert – Invisible Limits Sängerin Marion Küchenmeister wird wohl unter dem Banner Mari Chrome wieder aktiv.