Darauf mussten Fans lange warten: Der zehnte Teil der Faust-Reihe ist nun endlich, nach drei Jahren Pause, erschienen. David Quinn und Tim Vigil mussten aufgrund anderweitiger Gebundenheiten die Arbeiten an "Faust" aufschieben und so wurden viele Fans auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Hinzu kam, dass es eine zeitlang still um den Verlag EEE (Extrem Erfolgreich Enterprises) wurde, so dass sogar Gerüchte um ein eventuelles Aus aufkamen. Doch der von Bela B. Felsenheimer und Schwarwel gegründete Verlag hat nun wieder eine neue Geschichte um den diabolischen M. und den Singenden Killer publiziert. Ort des diabolischen Zweikampfes ist wie immer New York. Der diabolische M., mittlerweile zum Erzengel verwandelt, steht kurz vor der Vollendung seines Plans, die Hölle auf Erden entstehen zu lassen. John Jaspers alias der Singende Killer, halb Mensch, halb Dämon, sollte eigentlich sein Exekutor sein. Doch durch die Liebe überwiegt seine menschliche Hälfte. Zu allem Unglück ist die Frau seines Herzens in der Gewalt von M.'s Gefährtin Claire, die obendrein auch noch eigene Wege gehen will. Die Horrorgeschichte, die sich, wie der Titel schon vermuten lässt, an das Werk von Goethe anlehnt, bleibt zwar auch nach diesem Heft unvollendet, aber die tollen Zeichnungen und die coolen Sprüche der Protagonisten sorgen auch diesmal für äußerst unterhaltsame Kurzweil. Neben Gewalt, Sex und Weltuntergang ist vor allem die richtige Portion schwarzer Humor, die den Reiz dieser Reihe ausmacht. Kein Wunder, dass es von diesem Comic bereits eine Verfilmung gibt. Ein toller Lesespaß und Augenschmaus.