Aus dem urwüchsigen Norwegen kommen diese fünf Schwarzmetaller und bringen mit „we own the Mountains“ ihr bereits drittes Langspielerwerk unter das musikhungrige Volk. Seit 2001 existiert die düstere Formation und bereichert die Untergrundszenerie mit ihrer ungezuckerten Spielweise. Unüblicherweise veröffentlichten „Elite“ nie eine hauseigene Demo, sondern gaben das erste Zeugnis Ihrer Schaffenskraft 2003 auf einem Split mit „Carbon“ preis. Ein Jahr darauf ließen sich die beflissenen Norweger nicht lumpen und es folgte ein weiterer Split, diesmal mit „Seeds of Hate“. Zudem erschien das erste Album „Kampen“. Viel falsch gemacht hat das stoische Quintett seit damals, wie auch aktuell mit ihrem neuen Album, herzlich wenig. Auf eigenwillige Experimente verzichteten die Nordmänner weitestgehend. Folglich bleiben „Elite“ bis auf weiteres ihrem Wandererpfad treu ergeben und schaffen so keine Zerrbilder Ihrer Kunst. In zehn Liedstücken rattert raubeiniger Black Metal durch die Gehörgänge der sich deutlich hörbar an älteren Werken landsmännischer Genreverwandschaft orientiert, jedoch an Qualität zeitgemäß bleibt. Fließende Übergänge von Lied zu Lied lassen das Album aus einem festen Guss wirken. Beißendes Wutgebrüll von Vokalist Bent bringt den Lautstärkeregler an den Rand seiner physikalischen Möglichkeiten. Harmonisches Zusammenspiel zwischen beiden Gittaristen, Bassist und Trommelsklave machen aus dem Silberling auch inhaltlich eine runde Sache. Eingängige Riffs charakterisieren jene Liedersammlung in die obere Klasse. Um Ihren Bandnamen haben sich die fünf Recken angesichts ihrer Spielkunst, durchaus verdient gemacht. „We own the Mountains“ erweist sich somit als anspruchsvolle Scheibe, allen voran für verzweifelt suchende Anhänger nach standhaft klassischem Schwarzmetallspiel ohne zwanghaft peinliche Melodieverwässerungen durch Klaviaturinstrumente.