Wenn Ben Hudson aka Ebola den Bass-Hammer schwingt, dann weniger, um kein Gras mehr wachsen zu lassen, sondern eher, um seinen subtilen, unterschwelligen Dub-IDM-Songs mehr Gewicht zu verleihen. Der Titel seiner neuen EP "Mutant Dubstep Vol. 1" bringt es dann auch schon ziemlich genau auf den Punkt. Der britische Sound-Praktikus legt bei den beiden darauf enthaltenen Songs den Schwerpunkt auf langsames Tempo, aber massiven Bass, der sich halb bebend, halb blubbern durch die Songs schleppt. Diese Basis dient als Ausgangspunkt für weitere schöpferische Dekorationen, die angeklebt, aufgesetzt und zwischengeschoben werden. Ähnlich verhält es sich bei den beiden Remixen von End.User und Shitmat, nur dass diese wesentlich mehr ausgeschmückt sind. Tempowechsel, Pausen und Breakcore-Einflüsse sind es bei End.User, noch einmal eine Potenz mehr Bass und auch mehr Samples bei Shitmat. Da rappelt's im Karton. Leider ist das Ergebnis viel zu kurz und lässt sich eher als Appetithappen denn als EP verstehen. Das ist dann doch ein wenig zu dürftig.