Für die Entstehung des Duos Eating Snow und des gleichnamigen Debutalbums brauchte es zwei Musikbegeisterte und ein Aufeinandertreffen bei einem Festival in Polen. Auf dieses Aufeinandertreffen folgten weitere Treffen, aus denen mehr und mehr Zusammenarbeiten entstanden, sich eine Freundschaft bildete und schließlich das Projekt Eating Snow formte, in das beide ihre Ideen und Kreativität einbringen können. Entstanden ist hierbei ein erstes Album, welches durch die vielen ruhigen und melancholischen Töne gut in die neblig-trübe Herbstzeit mit ihren dunkler werdenden Abenden hinein passt. Immer wieder mischen sich treibende Elektro-Klänge und/oder rhythmische Beats mit schwermütigen Stimmungen, wie im dunkelkühlen "Mine" und dem beweglichen "Forever Is Gone By Now". Für Stimmungen haben DJ / Produzent Douglas Greed und Sänger Mooryc ein gutes Gespür. Sie schaffen Klanglandschaften, die das Kopfkino in Gang setzen und durchaus auch filmische Sequenzen untermalen könnten. Hierfür empfehlen sich besonders das wechselhafte "Chameleon", welches helle Soundflächen mit quietschend-lachenden Kindergeräuschen verknüpft, das zum Mitwippen ansteckende "Beauty Of Destruction" und das akustisch verpackte "Last Summer Day", das seinem Namen alle Ehre macht und haargenau klingt, wie ein letzter Sommertag klingen kann. Das macht einen guten ersten Eindruck an elektronischem Pop mit Genre-Blicken nach rechts und links, bei dem Eating Snow auch andere musikalische Einflüsse mit beachten und einfügen, was dem Album zu mehr Abwechslung verhilft. Es schafft auf Anhieb keinen Meilenstein, aber eine gute Grundlage, an der man sich orientieren und weiter entwickeln kann.