Der österreichische Produzent und unglaublich begabte Keyboarder Dorian Concept (Oliver T. Johnson), der im vergangenen Jahr seinen zweiten Longplayer, „The Nature Of Imitation“, auf Flying Lotus' Brainfeeder-Label rausbrachte, wird am 02. August 2019 eine streng limitierte, orange schimmernde 12" zweier bisher unveröffentlichter Klassiker veröffentlichen. Beide Tracks stammen aus den Jahren 2012-13. Ursprünglich zeigte er „Toothbrush“ einer Handvoll DJ-Freunden, und über die Jahre wurde der Song von Rustie, Mark Pritchard und Modeselektor immer ein bisschen weiterentwickelt, während eine frühe unvollständige Demo von „Booth Thrust“ auf seinem Soundcloud-Profil veröffentlicht wurde – beide wurden noch nie offiziell veröffentlicht, sind jedoch nach wie vor die Grundausstattung in Dorian Concept Live-Sets.
 
Diese beiden Songs spielen eine wirklich wichtige Rolle in meinen Live-Shows.“, erklärt Oliver. „Auch wenn sie älter sind, habe ich mich nie gelangweilt, sie zu spielen und fühle mich immer inspiriert, neue Dinge auszuprobieren, wenn ich über sie improvisiere. Ich dachte, es wäre sinnvoll, sie mal auf die Welt loszulassen, weil die Leute im Grunde genommen immer zu meinen Shows kommen mussten, um sie mal vollständig zu hören.
 
Der eigenwillige, rabenschwarze Sound auf „Toothbrush“ wurde auf einer alten MiniDisc gefunden – ein Blick zurück auf seine frühen Live-Shows. „Bevor ich mir einen Laptop leisten konnte, habe ich mit zwei MiniDisc-Playern und einem Keyboard gespielt, das ich an den DJ-Mixer angeschlossen habe.“, erläutert er. „Diese Veröffentlichung ist eine Reise in jene Zeit, in der ich die Dinge noch sehr intuitiv und mit nur begrenzten Mitteln tun konnte. Es ist lustig, sich seine ältere Musik noch einmal vor Augen zu führen, denn – ähnlich wie wenn man ein Bild von sich selbst aus der Vergangenheit sieht – hat das etwas Fremdes an sich. Du weißt, dass du es geschafft hast, hast aber Schwierigkeiten, dich an den Prozess oder die damalige Absicht zu erinnern. Deine eigene Vergangenheit kann zu einer Quelle der Inspiration werden.“.
 
Bisherige Unterstützung kam von Pitchfork, die sein Talent für die Schaffung von „etwas, was Electro-Funk-Pioniere wie Kraftwerk, George Clinton und Roger Troutman in den 70er und 80er Jahren angedeutet haben: Computermusik, die den Funk auf mysteriöse Weise imitiert, anstatt ihn nur vorzutäuschen.