Endlich ist es soweit. Diva Destruction veröffentlichen mit "Exposing The Sickness" den Nachfolger zum außerordentlich erfolgreichen Debutalbum "Passion's Price". Die Formation um die hübsche Frontfrau Debra Fogarty hat sich mal wieder ordentlich ins Zeug gelegt und ein überzeugendes Werk auf die Beine gestellt, das seinen Vorgänger noch einmal deutlich übertreffen kann. Die Kombination aus Gothic und Darkwave dürfte kaum einer Band so gelingen wie Diva Destruction. Obwohl auf "Exposing The Sickness" vornehmlich die Gitarren im Vordergrund stehen, kommen die Keyboards dennoch nicht zu kurz. Denn selbst die rockigen Kracher auf diesem Album werden zumindest von Keyboardlines eingeleitet. Fast alle Songs sind deutlich mehr auf Tanzbarkeit ausgelegt, als es noch auf "Passion's Price" der Fall war. Treibende Gitarrengrooves und eingängige Melodien sind das Markenzeichen dieses Albums. Das wird schon beim ersten Song "Heathcliff" klar. Beim Durchhören von "Exposing The Sickness" entdeckt man allerdings so viele interessante Songs, dass es schwer fällt, sich zu entscheiden, welches denn nun das beste ist. Da wäre z.B. "Tempter", das ein wenig an den Gothic Anfang der 90er erinnert, aber trotzdem ein absoluter Favorit zum Mitsingen ist. Oder wer es lieber ruhiger mag, den wird "Forgotten" begeistern, eine traurige Ballade über Gefühlskälte und Selbstverzweiflung. Debra Fogarty hat viele der Songs allein geschrieben. Den Songs, an denen Gitarrist Benn Ra mit beteiligt war, merkt man den rockigeren Einschlag deutlich an. Diese Abwechslung versprechende Mischung birgt einige Ohrwürmer und wahrscheinlich auch Chartstürmer. Man kann sich also darauf einstellen, dass Diva Destruction auch dieses Jahr wieder sehr präsent in den Clubs sein wird. "Exposing The Sickness" ist ein absolut gelungenes Album, das in diesem Genre schwer zu toppen sein dürfte. Also unbedingt reinhören!