Der Kölner Roman Biewer steckt hinter diesem Ein-Mann-Indie-Kraut-Projekt, welches auf dem Debutalbum "Lagerkoller" feinsten Lo-Fi zum Besten gibt. Der Name des Albums resultiert aus der Tatsache, dass es, basierend auf früheren Jams, während des Lockdowns fertiggestellt wurde, wobei Roman sich nicht nur um die Musik, sondern auch um viele andere Dinge rund um das Produzieren des Albums gekümmert hat. 

Die Musik klingt wunderbar nach Underground, nach gemütlich überladenem Proberaum und irgendwie locker und frei. Schrammelgitarren, leichte Drums und kleine Elektro-Spielereien im Hintergrund sorgen für die richtige, leicht schmutzige Atmosphäre. Roman Biewer weiß, was er macht, was er machen will und genau das macht er mit Leidenschaft und das reflektiert dieses Album dadurch, dass es herrlich unkompliziert nach Sommer, Lagerfeuer und Unbeschwertheit klingt, was es zum Zeitpunkt des Entstehens des Albums wahrlich genug bedurft haben wird. Man muss nicht unbedingt ein Freund des Genres sein, um "Lagerkoller" zu mögen, muss sich aber darauf einlassen können, denn es braucht durch den Lo-Fi-Sound schon etwas Bereitschaft zum Reinkommen. 

Roman Biewer hat mit seinem Debutalbum eine Lo-Fi-Perle geschaffen, die durch den Sound und die Unkompliziert- und Unbeschwertheit, die sie ausstrahlt, noch lange glänzen wird.