Hui, das wird schwer: Wir erinnern uns, 2001 erschien das letzte Diorama-Album “Her liquid arms”. Und das hatte es in sich...hoch gelobt vom Sonic Seducer, Zillo (...und uns!) liegt die Messlatte für das neue Werk der Jungs um Torben Wendt sehr hoch. Das Album ist diesmal geprägt von der kreativen Auszeit, die sich Torben in Canada gegönnt hat. Trotzdem bleibt Diorama seinem eigenen Stil treu, und versuchen mit diesem Album, Ihren Erfolg ein weiteres mal zu untermauern und sich trotzdem weiter zu entwickeln. Auf „The Art of creating confusing spirits” wechseln sich tanzbare Stücke wie “Last minute” mit ruhigen Songs wie „Pain Management“ ab. Mein Favorit ist diesmal ausnahmsweise ein instrumentales Lied: „Klarheit“, das mich durch seinen treibenden Beat und die fast schon wieder trancigen Elemente überzeugt hat. Außerdem einen Anspieltip wert ist Track 8 „Home of Millions“. Alles zusammen ergibt eine vielschichtige, eingängige und melancholische Mischung, die sich als würdiger Nachfolger von „Her liquid arms“ erweist. Auch wenn es diesem Album schwer fallen wird, Stücke wie „Advance“ oder „Device“ zu übertrumpfen, ist es doch ein Highlight in diesem Electro-Herbst. Die enge Verwandtschaft mit „Diary of Dreams“ ist auf diesem Album übrigens weiterhin zu hören, allerdings nicht mehr ganz so plastisch wie in den Vorgängeralben.