Beinahe wäre es uns entgangen, aber auch Ladytron haben neues Audiomaterial veröffentlicht. Und wenn es um das Schicksal geht, ist die Zahl "Sieben" eine magische Zahl, so jedenfalls steht es in vielen Büchern geschrieben. Und auch die Band aus Liverpool scheint sich diese Zahl zu Herzen genommen zu haben, denn nach einer Pause von sieben Jahren kehrt das britische Elektro-Pop Quartett Ladytron mit dem programmatisch betitelten Album "Ladytron" zurück.

Die Band, über die Brian Eno einmal sagte, sie sei für ihn das Beste, was es an englischer Pop-Musik gibt, ist sich selber treu geblieben, wahrt die eigene musikalische Tradition und wagt sich dennoch weiter vor. Es ist dieses sechste auch das definitivste Album der Band geworden. 13 treibende, pulsierende Songs, die vom charakteristischen analogen SynthesizerSound, entrückt-ätherisch-Pop-Vocals und einem unerbittlichen Rhythmus gekennzeichnet ist.

Eine Platte voll von eingängigen Hooks, mitreißenden Rifs, poppigen Melodien und dick-strukturierten Harmonien, die in der Fachpresse "dystopisch", "eisig" und "grüblerisch", "synthetisch" und "futuristisch" genannt wird. Frontfrau und Sängerin der Band Helen Marnie bringt die Gefühle für dieses Albums genau auf den Punkt: Vertrautheit gemischt mit Aufregung.