Das neue De/Vision Album schlaegt ja wirklich voll ein ...aber nicht auf der Tanzflaeche. Und auch nicht in meiner Plattensammlung. Aber vielleicht als Berieselungsmusik bei Bestattungsunternehmen. Der Text der ersten Single 'Heart-Shaped Tumor' -> '... put an end to yourself and you'll be closer' wuerde schon mal passen. Wobei 'Heart-Shaped Tumor' noch den absoluten Hoehepunkt darstellt. Zumindest was Bewegung, Melodie und Ideenreichtum angeht. Vor allem die Remixes der Maxi werten diesen Track auf, denn Icon Of Coil und 'Neuroticfish' Sascha-Mario Klein liegen bekanntlich selten falsch mit ihren Interpretationen. Fuer eine naechste Single sollten oder muessen sich die Remixer wohl mehr ins Zeug legen, um etwas Brauchbares rauszuholen. Hoechstens 'Heroine' kann mithalten und hat genuegend Substanz fuer einen weiteren Hoehepunkt. 'Lonely Day' sticht zum Glueck auch noch etwas heraus und gibt dem Album noch einen Anspieltip. Die anderen Tracks haben keinen Faden, auch nach dem zig-ten Hoeren kommt keine Struktur hervor, alles wirkt sehr farblos und uninnovativ, geradezu gezwungen scheinen die meisten Songs. Was die Produktion angeht, kommt mir vor, hat man sich sehr von Depeche Mode's 'Exciter' inspirieren lassen. Leider sind viele Sounds ziemlich abgekupfert, schon mal degewesen und keineswegs aktuell. De/Vision 'Two', ein Pflichtkauf fuer Fans, mehr aber leider nicht.