C ist ein weiterer Sprössling der Nautilus-Reihe des belgischen Labels Spectre und gleichzeitig DEFs Debütalbum. Wie der Name der Reihe schon verrät, dreht sich alles um das Element Wasser und im Falle des Debüts von DEF um die See. Zumindest lassen das der Titel des Albums (C=Sea) und die Titel der einzelnen Tracks vermuten. DEF haben sich intensiv mit dem Thema beschäftigt, was auch die lange Entstehungsphase der sechs Songs von März 2002 bis Oktober 2003 zeigt. Spectre und speziell die Nautilus-Reihe sind für ihren Düster-Ambient und die extrem minimale Ausstattung der Songs bekannt. DEF macht da keine Ausnahme. Dunkle Drones, dezent eingesetzte Samples und natürlich viele Wassergeräusche bild das Grundgerüst von "C". Sei es plätscherndes Wasser, sei es das Knarren von Tauen und Schiffsplanken, das Hallen in unterirdischen Höhlen, "C" kling wie eine gespenstische Fahrt durch das Reich Poseidons. Die Tracks halten zudem genau das, was die Titel versprechen. Über, mittendrin oder unter Wasser, DEF erzeugt jeweils ein bestimmtes Gefühl, mal friedlich, mal beklemmend. Jules Verne hätte sich keinen besseren Soundtrack für seinen Roman "20 000 Meilen unter dem Meer" vorstellen können. "C" ist zwar kein Meilenstein des Ambient-Genres, aber dennoch ein gelungenes und spannendes Debüt.