Days Of Fate sind zurück! Nach der letztjährigen Vorabsingle ’’Nervous Times’’ gibt es nun endlich mehr neues Material der Band, die mit ’’Gates’’ 1996, bzw 1998 ihr erstes und bisher einziges Album veröffentlicht hat. Enthielt das Erstlingswerk auch schon Songs mit Ohrwurmcharakter, setzt man auf ’’Home-Made Cake Of The Day’’ diesbezüglich noch einen drauf. Beim ersten durchhören fiel sofort auf, dass das Album sehr frisch klingt und produktionstechnisch ausgefeilter als der Vorgänger. Weiterhin fällt auf, das ’’Home-Made Cake Of The Day’’ sehr dynamisch aufgenommen wurde, was bei vielen Bands aus dem Synthpopbereich leider oftmals nicht der Fall ist und die Sachen dann oft sehr Höhen- und Mitten lastig klingen. 11 Songs bietet das Album, wobei mit verschiedensten Stilmitteln und Genre übergreifenden Sounds experimentiert wurde und genau das macht den doch sehr eigenen Stil von Days Of Fate aus, so zumindest auf diesem Album. So scheute man sich beispielsweise nicht, bei ’’Perfect Times’’ (Track 01) und ’’Home-Made Cake Of The Day’’ (Track 05) beispielsweise Gitarren einzusetzen und diese geschickt mit flächigen Sounds und dem Gesang so zu verbinden, dass diese Tracks nun nicht vordergründig stilistisch anders einzuordnen wären. Eigentlich bin ich bei Rezensionen kein Freund von Vergleichen mit anderen Bands, da dies auch meist einen Eindruck des Kopierens vermittelt, aber auf dem vorliegendem Album kann man zumindest einzelne Passagen erkennen, die etwas an Mesh, oder auch an Apoptygma Berzerk erinnern, was aber im speziellen Fall als Kompliment zu verstehen sein soll und nicht als Vorhaltung. Mit ’’Covent Garden’’ (Track 06) ist es Days Of Fate gelungen, einen Song an den Start zu bringen, der einen einzigartigen Charme besitzt und der dem eingangs erwähntem Ohrwurmcharakter entspricht. ’’Maybe’’ (Track 07), ein ruhigeres Stück mit Piano und einem Refrain, der sehr kraftvoll überrascht. Mit ’’X-Pose’’ (Track 08) sind wir dann bei meinem absolutem Favoriten auf dem Album angekommen, schafft er es sicherlich auch die ein oder andere Tanzfläche der Nation zu füllen. Bei diesem Song war ich wirklich sehr überrascht, da ich nun wirklich das gesamte bisher erschienene Material der Band kenne und mir etwas vergleichbares da nicht untergekommen ist, Respekt! Mit ’’Fields Of Inspiration’’ (Track 11) schließt das Album dann offiziell mit einem wunderschönem, fast chilligem Instrumentalstück, inoffiziell findet sich dann am Ende der CD noch ein Hidden Track. Ein genialer Streich der Band, der im Nachhinein einsehen lässt, das sich das warten manchmal eben doch lohnt. Alle 6 Sterne für ein Album, das Synthpop teilweise neu definiert und dies wiederum auf ein Art und Weise, die ziemlich innovativ und einprägsam zugleich ist. Natürlich gilt letztgenanntes eh nur für Leute, die diesem Genre zugetan sind, jedoch könnten das nach ’’Home-Made Cake Of The Day’’ ein paar Leute mehr sein als bisher. Days Of Fate werden übrigens auch auf dem diesjährigem W&G in Leipzig zu sehen sein, dort können sich dann die Leute von der Band überzeugen, die am 09.05.03 nicht zur Release - Party zum Album nach Dresden kommen können.