Gleich vorweg: Die Rezension zu Split And Shatter hätte schon vor Monaten hier erscheinen sollen. Leider hat es diesmal länger gedauert. Sorry also an alle Wartenden. Nach dem Ausstieg von davaNtage Mitbegründer Kay Härtel im Mai 2004, damit verbundene Streiterein und rechtlichen Auseinandersetzung und der Suche nach einer geeigneten neuen Stimme, plus dem Zeitmangel aufgrund Verpflichtungen gegenüber den Sideprojekten, erhielt das neue Album Split And Shatter am 19.05.2006 sein über ein Jahr lang erwartetes GO. Um sich selbst und ihrem nationalen, wie auch internationalem Ruf gerecht zu werden, haben sich davaNtage (Mario Fritzsche, Rene Müller, Gunnar Bock und Beam) mächtig ins Zeug gelegt. Sowohl optisch wie auch musikalisch, wird mit Split And Shatter ein ansprechendes und facettenreiches Gesamtkonzept geboten. Dabei ist es, meiner Meinung nach, anfangs ein bisschen schwierig in das neue Album hineinzukommen. Das legt sich dann aber doch und zuhören gibt es auf Split And Shatter wieder vielseitige und anspruchvolle Electro-EBM-Titel, die u.a. melodisch, treibend und harmonisch ertönen, wie der Eröffnungstitel "In Every Corner Of The World" und "Hiding In Darkwoods", der zusätzlich durch die gesangliche Begleitung von Melanie Güntzschel glänzt. Auf der anderen Seite lassen sich mit beispielsweise "Crazy Grey Warning", dem eingängigen Titeltrack "Split And Shatter", dem ebenfalls tanzbarem "Last Kick Off", dem grandiosem "All Senses" und selbst mit dem Abschlussinstrumental "Rupalheads" wahre Clubkracher entdecken, die einerseits ins Bein gehen andererseits aber auch an Inhalt nicht zu unterschätzen sind. Als Bonus obendrauf gibt es die Conference EP mit weiteren vier unveröffentlichten Titeln und drei Remixversionen. Dabei entpuppen sich "Icy Slave", "Conference//Rejoice" und der Wynardtage Remix von "Where The Giants Meet" als fabelhafte Tanzflächenfüller, die zusammen mit den atmosphärischen Tracks "Great Yesterday" und der Slowly Flooded-Version von "Crazy Grey Warning" ein absolutes Must-Have aus dieser Bonus-CD machen. Mit beiden CD's kann der Hörer rundum zufrieden sein. Bleibt also nur noch zu sagen: Sorry nochmal wegen der argen Verspätung meinerseits und unbedingt zugreifen, sofern noch nicht geschehen und noch möglich.