„Access Denied“ - Zugriff verweigert..... ....ist der Titel der zweiten Scheibe der Schweizer Death-Metaller Cryptic Voice. Und besser könnte ich nicht beschreiben, wie ich mich beim Hören dieser Scheibe fühlte. Es geht nicht, da regt sich nichts und ich komme einfach nicht rein. Die fünf Mannen beherrschen ihre Instrumente, spielen schön tighten Death-Metal ohne alle sphärischen Ambitionen und halten über die gesamte Spielzeit ihr Niveau – aber der Funke will bei mir einfach nicht rüberspringen. Aber erstmal der Reihe nach : Mit 13 Songs, die allesamt zwischen 3 ½ und 4 ½ Minuten Spielzeit haben, bekommt der gut gelaunte Grunzfan eine schöne Portion Musik präsentiert. Gleich von Anfang an wird die Fahrgeschwindigkeit im höheren Mid-Tempo (wahlweise auch ruhigeres High-Tempo, ich bin mir da immer nicht so sicher) angesetzt und der Wind weht aus einer klassischen Richtung – ohne große Experimente oder naturzugewandte Akkustik-Parts bekommt man eigentlich alles geboten, was man von einer solchen Scheibe erwartet : Der Drummer begeisterm mich noch am meisten, da er recht eigenständig klingt, gute Breaks bietet und kein Standart-Double-Bass-Drumming reinknüppelt. Bass und Gitarren klingen stimmig aber nicht eben nicht besonders. Die Solis werden standartmäßig eingebaut, ab und an gibt es unerwartete Parts – alles in allem klingt die Sache aber zu gleichförmig und wie schon hundertmal gehört (hat man wohl auch). Die Growls stellen für mich den größten Schwachpunkt dar : sie klingen noch farbloser wie die Gitarren und Variationen (Flüstern oder andere Tonlagen) muß man mit dem Hörgerät suchen.... Immerhin habe ich eigentlich nicht wirklich peinliche oder schlechte Texte heraushören können (Das Booklet der Promo gab nur ein Foto der Band her und auf der Homepage fand sich auch nichts). Mmmmh, wirklich schlechte Songs sind auf dem Album nicht zu finden, einzig der Titelsong nervt ungemein. Es fehlen aber auch die Höhepunkte – alles ist ein eher durchschnittlicher Brei aus dem ich mal „Shizzo“ und „The waiting for god“ als Reinhörtipps herauspicke. Fans dieser Ausrichtung des Death-Metall dürfen ruhig genauer hinhören, allen anderen sei aber eher abzuraten.