Die Glamour-Gothmetal-Truppe „Crack ov Dwan“ aus Frankreich veröffentlichen mit „Dawn Addict“ ihr Debüt-Album. Man bietet eine Mischung aus Gothicmetal mit Schmusgesang und HIM-goes-ALICE-COOPER. Allerdings ist diese Mischung völlig witzlos und nach den ersten 3 Liedern „Porn Junkie“, „God bless you“ und „Rise’n’Fall“ könnte man gut ausmachen und trotzdem sagen: ich kenne die Band genau! Man spielt mit Sex, Trash, Kitsch und Evilklischee – leider ist das total peinlich und missglückt, da können auch die rockigen Gitarren und die teilweise mal ganz netten Details nichts ändern. ZEROMANCER oder ähnliche Bands haben das schon hundertmal besser gemacht. Auch das Besondere am Sound von „Crack ov Dawn“ (dass man also nicht knallharten Metal, aber auch nicht nur Schmusepop fabriziert) ist der absolute Schlaftablettenfaktor an der CD und lässt sie wie nichts Halbes und nichts Ganzes klingen. Für Metal ist der Gesang zu lieb, zum Popgenuss bratzen die Gitarren zu sehr. Das vermeidlich Innovative an dieser CD wurde kräftigst an den Haaren herbei gezogen und das ziept natürlich gewaltig. Naja, wenigstens ist das Ding gut produziert. Leider ist das Debüt der Pariser so nüchtern und einfach gestrickt, dass die Eingängigkeit schnell wieder zum Ausgang führt und so verendet der Sound dieser „bösen Jungs“ in totaler Langweile. Nach mehrmaligem Hören wird man sich sagen „okay, ganz lustig“ und dann doch lieber auf die Originale zurückgreifen, die können’s einfach besser – basta!