Die Formation "Concise" welche bereits im Jahr 2004 durch Ihr überaus gelungenes Debutalbum "Pure" sehr postiv auffiel traut sich diesmal - im Jahr 2006 - an ein ganz heißes Eisen! Am 01.09.2006 erscheint nämlich beim Label Wycombe Music die Maxi-CD "The Power of Love". Rrrrichtig gelesen! Dieses Mal musste der Song einer der legendärsten Bands der 80ziger Jahre, nämlich Frankie goes to Hollywood, herhalten. Natürlich hat es Coverversionen schon immer gegeben und so wie es aussieht werden wir auch in Zukunft davon nicht verschont bleiben. Eigentlich auch gar nicht schlimm, ganz im Gegenteil, manchmal sogar sehr interessant wenn die Covers dem Stil und dem Gesamtwerk des covernden Interprets entsprechen! Dass das in der Vergangenheit allerdings schon einige Male in die Hose ging zeigen auch die Fehltritte gerade so etablierter Künstler wie zum Beispiel Limp Bizkit mit "Wish you were here" oder aber auch Madonna mit "American pie". Allerdings, und da muss ich mir und meinem Bewertungsergebnis einmal selbst vorgreifen, kam mir das bei dieser CD zu keinem Zeitpunkt in den Sinn. Auf sehr schnell vergehenden 27 Minuten kann man hier vier sehr schön interpretierte Versionen des 80er-Klassikers, einen neuen Track sowie zwei Remixbeiträge names "Innocent E-walk" und "Star" (Architect Rmx By Daniel Myer/Haujobb), geniessen. Während Christian Grass sich - wie auch schon im Debutalbum - für die Kombination der verschiedenen Richtungen bestehende aus Easy-listening und zeitgemäß tanzbarer elektronischer Musik auszeichnet, kann die Sängerin Katrin Segert mit ihrem markanten, weiblichen Gesang den Songs eine eigene, einzigarte Note geben. Kurzum eine, meiner Meinung nach, sehr hörenswerte Veröffentlichung - unbedingt mal reinhören und genießen lautet mein Fazit! Beim Hören hat man hat das Gefühl, als schwebe man durch eine Traumwelt. Bei dem Titel "The Power of Love" hatte ich - wie schon gesagt - nicht ein einziges Mal das Gefühl, als läge mir hier eine abgedroschene, schlechte Kopie des Originals vor. Im Gegenteil, die beiden haben eine Maxi mit einer sehr hörenswerten und lebendigen Coverversion vorgelegt. Für Fans gut produzierter experimenteller, elektronischer Musik auf jeden Fall ein Ohr wert. Vorheriges Probehören sei jedoch trotzdem angeraten.