Das Cover von "Machines" dem Debüt der spanischen Band "Com.pulsion" entspricht dem derzeitigen Klischee aus dem Dark Electro Bereich. Schon oft hat sich hinter einer einfallslosen Verpackung eine gute Band verborgen. Guter Hoffnung schiebe ich die Scheibe in meinem Player und bin gespannt, welche Musikrichtung sich hinter der Beschreibung 'Techno Pop' des italienischen Labels Decadance Records verbirgt. Schon das erste Lied schafft es nicht, mich in seinem Bann zu ziehen. Um ein Album zu beurteilen, ist es notwendig, die Platte vollständig zu hören, doch der zündende Funke bleibt trotz gutem Willen nach 57 Minuten Spielzeit aus. Vielleicht war ich einfach auch nicht in der Stimmung für die Platte und höre sie noch trotz allem noch einige Male an, aber sie mag mir einfach nicht gefallen. Zuerst einmal liegt es an der Musik. Es tönt klischeebehafteter Future Pop aus meinem Boxen, der nichts eigenständiges aufzuweisen hat. Da verwundert es mich doch, wieso es laut Label als 'Techno Pop' eingestuft wird. Die verwendeten Keyboards und Melodien habe ich schon mehrmals besser gehört. Die ganze Produktion scheint aus den 80er zu kommen, ist aber tatsächlich aus dem Jahre 2005. Auch der Gesang von Luis überzeugt mich keineswegs, wirkt er platt, eintönig und paart sich bestens mit der Musik, die auch nichts neues bietet. Durch das mehrmalige Hören der Platte stellt sich auch die einfache Struktur der Songs heraus, die schon alles beim erstmaligen Durchlauf preisgeben. Bei weiteren Hören des Albums, war mir alles bekannt und ich konnte einfach nichts Neues finden. Ein ausgefeilteres Songwriting wäre angebrachter gewesen, damit der Hörer länger seine Freude an der Platte gehabt hätte. Auf dem Promo Sheet steht, Fans von "Depeche Mode" und "De/Vision" werden "Com.pulsion" würdigen. Ich empfehle euch, legt einfach eine alte Platte von den oben genannten Bands wieder auf, da werdet ihr mehr Spaß haben, als bei dem Debüt der Spanier.