‘… night-driving on the motorway’, wer den Review zur ersten Drive Single gelesen hat weiß bereits dass auf ‘Drive [2]’ drei weitere Mixes und eine B-Seite neben der Radio-Version angeboten werden. Wie auch auf der blauen Drive Single hat einen davon Boosta beigesteuert, und auch hier ist es wohl die beste Interpretation auf dem Tonträger. Im Gegensatz zu seinem nahezu akustischen ‚Dobro Love Mix’ setzt Boosta hier auf verfremdete Vocals und einen treibenden Disco-Beat. Eyerer und Namito nutzen die Gunst der Stunde, Drive zu zerlegen und neu zusammen zu basteln. Das will leider nicht so recht klappen und die gut sieben Minuten ziehen sich in die Länge. Auch der ‚Housemeister b-b-b-backstreet’ Mix kann nicht so recht überzeugen. Etwas unmotiviert blubbert er vor sich hin ohne irgendwo anzukommen. Gut dass es da noch den ‚Nick Leman’ Mix des Album-Tracks ‚6 in the morning’ gibt. Mit Scratches und einem Basslauf im Midtempo mausert sich dieser Track neben dem Boosta Track zum Liebling auf dem Tonträger. Grundsätzlich kann man auch mit ‚Drive [2]’ halbwegs zufrieden sein: drei von sechs Tracks haben das gewisse Etwas. Für Fans sind sowieso beide Singles ein Pflichtkauf, für alle anderen reicht durchaus die blaue ‚Drive’-Single aus.