Zak Roberts alias Cdatakill ging etliche Jahre mit den Tracks zu seinem neuen Album "Battleworn" schwanger, bevor er sie endlich veröffentlichen und aus seinem Kopf verbannen konnte. Nach dem 2006er Album "Valentine" und der 2007er LP "Bleeding Hearts" blieb es ruhig um sein Projekt, bis es auf einmal mit einem neuen Album wieder auftauchte. Was Cdatakill schon auf "Valentine" perfekt beherrschte, trifft auch auf "Battleworn" zu: Extravaganz gepaart mit verrückten Ideen und vertrackten Beats. Schon beim Opener "Pulmonous" treffen seltsamer Frauengesang und diffizile Beats aufeinander, zieht sich das Tempo des Song an der einen Stelle wie Kaugummi und läuft an der nächsten flüssig weiter. Der Titeltrack "Battleworn" bedient sich kräftig beim Dubstep und bei Samples. Das nachfolgende "Dirty Up Your Mind" jongliert so mit Breakbeats und Tempowechseln, das einem schwindlig wird. Genial ist die Verbindung von Gesangssamples von Johnny Cash und gemächlichem Rhythmus in "God Will Cut You Down". Ähnlich verpeilt geht es auch bei den folgenden Songs weiter, etwa beim langsamen und dunklen "I Swear" mit Orgelklängen und einer Frauenstimme, welche die beiden Worte des Titels ständig wiederholt. In "The World Is Coming To Another End" tobt sich Cdatakill dann noch einmal richtig aus. Hier klingen E-Gitarren-Riffs wie Kreissägen und der Rhythmus verändert sich ständig. Die beiden Remixe von Nest ("Battleworn") und Sense ("I Swear") können mit dieser frappierenden Ausgefallenheit und leidenschaftlichen Manie natürlich nur bedingt mithalten und wären eigentlich nicht nötig gewesen. "Battleworn" ist unbedingt für alle diejenigen zu empfehlen, denen Tempowechsel nichts anhaben können und die auf der Suche nach etwas außergewöhnlichem sind, eine gewisse Affinität zu Drum'n'Bass, Breakbeats und Dubstep vorausgesetzt.