Medienkonverter: Fangen wir am Besten mal ganz von vorne an, wie die ganze Geschichte entstanden ist. Da gibt’s ja so viele Legenden inzwischen, Ihr seid ganz neu und es gibt schon tausend Legenden.

Care Company ( Carsten Klatte): Ja? Erzähl mal, das würde mich ja interessieren.

Ja, also, dass Markus Dich irgendwie als Berliner Straßenmusiker gehört hat und von der Stimme so begeistert war, dass er eine Band drumgeformt hat.

Das ist ja cool, das habe ich ja noch nie gehört.

Das steht überall drin, ja.

Echt? Das ist ja geil. Ne, das ist dann irgendwie anders. Also, ich habe sehr viel Straßenmusik gemacht in der letzten Zeit, von daher kommt das. So, jetzt erzähl ich Dir mal die wahre Geschichte. Das war nämlich alles ein bisschen anders. Also, Markus kennen gelernt habe ich eigentlich über Axel Ermes, der Bassist der „Girl Under Glass“. Den habe ich wiederum kennen gelernt, weil ich bei ihm im Studio damals ne Produktion gemacht habe. Ich habe dieses Eye in Eye Shadow von Aurora Sutra produziert, seinerzeit noch. Und so habe ich den Axel kennen gelernt. Und Axel meinte irgendwann zu mir: „Hey, ich hab da nen Kumpel“ – weil Markus und Axel sind langjährige Freunde, die spielen ja zusammen Golf und so – „Ich hab da nen Kumpel und der hat da so’n paar Stücke und der sucht nen Sänger und nen Texter für die ganze Geschichte. Und da hab ich gesagt: „O.k., gib den Kram mal rüber und dann irgendwie – das ging, glaube ich, am Anfang total über Axel, auf jeden Fall kam  es irgendwann so, dass ich in Berlin saß, die Sachen so ganz platt mit Vierspur-Rekorder besungen hab und dann eine Telefonnummer hatte und den Namen „Markus“, und ich wusste noch gar nicht, dass das Markus Reinhard von „Wolfsheim“ ist und den hab ich dann angerufen und gesagt: „O.k., Deine Musik gefällt mir. Wir können da irgendwie was machen. Ich mach da was.“ Und dann kam so dieses „Ach so... ähm...“ Und dann ich ihn so gefragt: „Sag mal, spielst Du eigentlich in ner Band?“ Und er so: „ Wie?? Du kennst mich nicht?“ Und ich so: „Nö, wieso sollte ich und so ?“ „Ja, ich bin Markus Reinhard von Wolfsheim“ Und ich meinte dann nur „Ja, wieso, ist doch nicht schlimm“ Und so haben wir uns dann kennengelernt. Und daraufhin habe ich ihm dann irgendwie meine Vierspurtapes zugesandt nach Hamburg und das hat er gehört und meinte „Hey, das ist geil! Hey, das Zeug ist einfach gut“.

Hat er davon auch was genommen dann?

Ja, ja, also „Dolphins “ war zum Beispiel schon dabei.

Weil die Legende zwei sagt ja, dass Markus irgendwie „Wolfsheim“-Titel auf Halde hatte, die nicht mehr unterzubringen waren oder nicht „Wolfsheim“ waren, deshalb....

Ja, genau... Und deshalb erstmal Legende zwei absolut zerstören, also „Care Company“ ist  niemals von Markus’ Seite so konzipiert gewesen, dass das so ne Kompensation von nicht gewollten „Wolfsheim“-Ideen ist oder so, sondern es ist wirklich das Ding gewesen für ihn, dass er irgendwie diesen Impuls so geil fand, also irgendwie unser Zusammentreffen, so bisschen Treffen der Giganten-mäßig.. Hey, das ist geil, ich bin neugierig, lass mich drauf ein. Also, „Wolfsheim“ ist nach wie vor irgendwie.... steht jetzt auch nicht im Schatten von „Care Company“ oder „Care Company“ steht nicht im Schatten von „Wolfsheim“, sondern es sind wirklich zwei verschiedene paar Schuhe sozusagen oder zwei verschiedene Geschichten, die da stattfinden... Für Markus explizied.

Also, „Wolfsheim“ bleibt auch weiter und stirbt auch nicht?

„Wolfsheim“ bleibt bestehen. Die sitzen grad im Studio, die machen nächstes Jahr ne Platte und das läuft wie gehabt. Ne, da braucht man sich nicht zu fürchten. Also, „Wolfsheim“ wird’s geben, die wird’s immer geben, glaube ich. Und „Care Company“ ist da ne ganz andere Geschichte, ein ganz anderer Schuh. Das war auch musikalisch von vorn herein klar, weil, sicherlich, irgendwie hat jeder so sein.... Wenn Du so zwanzig Jahre Musik machst, hast Du halt so Deinen Style, wie Du so arbeitest, und das hat irgendwie Markus, wenn er komponiert, irgendwie hört es sich nach Markus an. Und die Leute assoziieren das natürlich mit „Wolfsheim“, weil er ist der Programmer von „Wolfsheim“ sozusagen. Aber trotzdem ist ja „Care Company“ ein bisschen ne andere Geschichte und letztendlich ja auch, hoffe ich doch zumindest, ein bisschen ein anderer Sound als „Wolfsheim“.

Gut, aber man hört’s schon. Also, es ist sicher...

An einigen Stellen hört man’s, ja. Naja, man kann als Musiker seine Vergangenheit irgendwann ja auch nicht mehr leugnen. Also, da war ja... Nick Case hat mal gesagt, als er irgendwie merkte, dass er irgendwie nur noch Balladen schreibt, und dass ist das einzige, was er eigentlich kann, eigentlich es ist, Balladen zu schreiben, da hat es er sich fast die Kugel gegeben. Und so ist es, weil irgendwann hast Du Dich so.... man entwickelt sich so da rein, dass man so ne bestimmte Stylistik einfach irgendwie immer an den Tag legt.

Nervt das eigentlich, so immer diese Vergleiche? Ich bin ja bestimmt nicht der erste, der so mit „Wolfsheim“ ...

Ne, und ich kann’s ja auch nicht übel nehmen, weil irgendwie jeder Mensch assoziiert das, was er jetzt als neues irgendwie sieht mit dem, was er in der Vergangenheit erfahren hat. Und deshalb hat jeder Mensch so seine Assoziationsketten und das ist zum Beispiel natürlich a) irgendwie der Sound von „Wolfsheim“, weil Markus irgendwie auch bei „Wolfsheim“ spielt und b) die Geschichte, dass ich mich anhöre wie David Bowie oder Peter Murphy.

Na, das ist ja auch...

Das kommt einfach immer wieder, aber das kann man auch den Leuten nicht übel nehmen, weil, die kennen einen noch nicht.... Weißt Du, wenn wir jetzt zehn Jahre unseren Streifen fahren und irgendwann kommt ne neue Band, dann sagen die Leute vielleicht: „Ey, der Sänger hört sich an wie der Sänger von der Care Company“.

Na, dann habt Ihr’s geschafft. Das wär klasse.

Also, was soll’s....

Naja, ich hab ja noch mehr gehört... Also Peter Murphy, o.k., aber Everlast, Edwin Collins, Chris Norman war sogar dabei….

Ey, das ist gut…. „Lay back in the arms of someone....“ Ist ja geil!

Apropos, Du warst Straßenmusiker, sagst Du.

Ja, ich hab diverse Sachen gemacht. Ich hab ja auch schon irgendwie zwanzig Jahre Mucke hinter mir. Hab auch,  Du, die ersten zehn Jahre meine eigene kleine Band gehabt, absolut undergroundig, ohne irgendwelche VÖ’s, wo ich die ganze Zeit da der Big-Chief gewesen bin. Und irgendwann hab ich so gemerkt: So, ich muss jetzt mal ne andere Erfahrung machen und bin sozusagen in andere Bands eingestiegen, wo ich nicht so die leitende Figur gewesen bin. Und das ging damals los mit Rodney Orphirs und Sungod, das war eigentlich so die erste Geschichte...

Und dann Casandra Comlex.

Nach Sungod kam dann erstmal so die Zeit, wo ich diese eine Aurora Shootra Platte produziert habe und die dann auch so irgendwie bei der Live-Geschichte unterstützt hab und dann ging die Arbeit los bei Casandra Complex, explizit das letzte Album, also ich bin jetzt nicht jahrelang bei Casandra gewesen oder so, sondern bin dann über meine Zusammenarbeit mit Rodney durch Sungod eben dann auch in diese Casandra Complex-Arbeit reingerutscht, sozusagen, weil die haben ja letztendlich sechs Jahre an ihrem letzten Album gearbeitet und da hab ich dann die ganze Gitarrenarbeit gemacht, gleichzeitig bin ich dann adopiert worden von den „Girls under Glass“, da hab ich dann irgendwie auch die ganze Gitarrenarbeit mehr oder weniger gemacht jetzt auf dem neuen Album, die Akkustik-Gitarren und ja, so kam dann irgendwie eins nach dem anderen....

Bei Pitchfork warst Du auch...

Bei Pitchfork bin ich auf dem neuen Album auch vertreten, was die Gitarren angeht und so... und kam das dann überhaupt alles. Aber zusätzlich dazu hab ich so die ganze Zeit auch noch meinen eigenen Film gefahren. Und das war dann eben so in den letzten zwei Jahren so explizit so auch Straßenmusik, Kneipenmusik und so und solche Geschichten.

Also, Straßenmusik... Wie muß ich mir das vorstellen? So in der S-Bahn irgendwie mit nem Schüsselchen für Münzen?

Ne, ne... Auf keinen Fall! Also, das musst Du Dir so vorstellen, da ist ne Kneipe und ich komm da rein und sag: „Hey, ich will hier nen Song spielen!“ und pack meine Gitarre aus und spiel.

So richtig Akkustik-Gitarre?

Ja, ganz genau, ganz genau.

So gecoverte Sachen?

Ne, nur eigenes Zeug.

Echt?

Ja, natürlich! Also, ich hab auch 1999 mein erstes Solo-Debut rausgebracht, La.... Eclips, die ist jetzt nicht so populär geworden, weil die nur über Mail-Order und hier über das kleine Aragon-Label von Axel Ermes so irgendwie vertrieben worden ist, wo ich auch ganz bewusst ne Underground-Policy gemacht hab, nur ne kleine Auflage und so weiter und sofort, weil ich so gemerkt hab, dass mit solchen Sachen irgendwie... dass so der Underground so irgendwie ein bisschen verloren gegangen ist. Und darauf   hab ich mich halt so ein bisschen berufen.

Sag mal, woher kommt eigentlich der Name „Care Company“? Seid Ihr von ner Kosmetik-Firma gesponsert?

Ne, überhaupt nicht. Das ist... die Geschichte mit „Care Company“ ist... natürlich gibt’s diese Ellen-Betrix-Werbung, wo wir den Namen her haben, aber es ist eigentlich so, dass damals – das ist ja Jahre, bevor wir uns kennen gelernt haben – da gab es dann diese schöne Stimme zum Schluss „The Care Company“, diese Frauenstimme, wo.. oh ist das geil..., die einfach so sinnlich klang, und als Markus, Markus hatte in dem Augenblick, als er die Werbung gehört hat, gedacht: „Geil, ich will mal ne Band machen, die so heißt!“. Und als wir dann zusammengekommen sind, hat er mir das erzählt und ich hatte damals, genauso wie er, so diesen „Oh,...“ diese sinnlichen Erfahren bei dieser Stimme gemacht, und wir berufen uns eigentlich so auf diese sinnlichen Erfahrungen, die wir gemacht haben in dem Augenblick, also so rein subjektiv, gar nicht so assoziativ zur Ellen-Betrix oder das wir jetzt hier Produkt-Design machen wollen, aber mittlerweile hat sich der Name auch so für uns irgendwie verselbständigt, weil „Care Company“, der Name ist schon Programm. Weil dieses Care irgendwie, das ist eben so das Ding, das wir irgendwie ja alle so ein bißchen aus der Independence-Szene kommen, wo es ja auch irgendwie angesagt ist immer melancholisch traurig und düster zu sein und wir eigentlich so gemerkt haben für uns wir haben uns aus der Geschichte ein bisschen rausentwickelt, wir sehen das Licht am Ende des Tunnels und wir gehen irgendwie drauf zu und wir positivieren uns und das möchten wir auch in der Musik, das möchten wir auch musikalisch umsetzen.

Also ich finde Ihr habt diese Gratwanderung ja doch geschafft, dass ist ja das schwierige. Etwas Massenkompatibles zu machen aber auch etwas wo die Leute die auf Dark Wave stehen eben sagen "Oh Gott, was machen die da für nen Komerzscheiss hier". Deshalb kann ich mir auch gut vorstellen dass das auch mal im Radio rauf und runter läuft, oder zumindest rauf.
Ein bisschen melancholisch ist das natürlich alles, das ist jetzt eher unbeabsichtigt ?

Ja, das ist unbeabsichtigt. Ich meine im Grunde genommen sind bei der Produktion viele Sachen eigentlich unbeabsichtigt weil wir haben total aus dem Bauch gearbeitet. Also so jetzt im Nachhinein bei den ganzen Interviews werde ich auch immer gefragt "Welches Konzept habt ihr jetzt eigentlich gehabt ?", und das war alles gar nicht so ! Wir haben uns hingesetzt und da waren ein paar Stücke und wir haben immer gesagt Ja, das Fühlt sich gut and oder das fühlt sich nicht gut an. Wir haben dann so aus dem bauch gearbeitet und so ist letztendlich dann die ganze Produktion entstanden.

Also, ihr geht eher doch auf Gefühl ?

Ja, auf jeden Fall auf jeden Fall. Ich hoffe auch das sich das durch die Musik transportiert.

Wie wichtig sind da dann die Lyrics ? Muss man da genau zuhören ?

Hmmmm.... Also ich sag mal so, ich bin mir sehr bewusst darüber das die Leute heutzutage eigentlich nicht auf die Lyrics hören. Die Musikszene ist ja sehr schnelllebig geworden und die Konsumenten knallen sich das Ding dann rein und entweder es kommt gut oder es kommt schlecht und dann wird das wieder gefressen und dann ausgeschissen ! Letztendlich gibt es dann auch noch solche Projekte wie Goethes Erben die wirklich Lyrisch auch sehr weit vorne sind. Aber selbst in der Dark Wave Szene hast Du mittlerweile eigentlich auch so'n bisschen eine Verdummung möchte ich mal sagen. Im Gegensatz zu vorher jedenfalls wenn Du damals die 80er Jahre wirklich mitgemacht hast, wo so alles noch ein bisschen anders lief. Aber wenn Du da die Leute hast die sich mit den Texten auseinandersetzen ist das super, weil letztendlich spielen die Texte schon echt eine Rolle in dieser Musik. Es ist kein dummes BlaBla was da läuft, sondern es ist ne Sache die schon sehr genau, sehr gezielt und sehr bewusst ist.

Wer schreibt die ?

Ich!

Alle?

Alle!

Wie Arbeitet Ihr eigentlich ? Ich meine es ist ja ein bisschen schwierig, du bist in Berlin der Jose ist in Belgien, schiebt ihr das Tapes hin und her oder schickt Ihr da Daten... ?

Ja, anfangs machen wir das so ! Entweder übers Internet oder wenn sagt: Ok, ich hier irgendwie mal ne kurze Zeile das will ich Dir mal rübersenden oder aber es wird eine CD gebrannt, man sendet die sich mit der Post. Aber letztendlich war es auch unheimlich oft so, weil das persönliche ist ja doch auch sehr sehr wichtig das ich dann auch nach Hamburg gefahren bin. Oder in der Endzeit, so zwischen drei und vier Monaten, haben wir zusammen in Belgien richtig gelebt. Dann sind wir alle nach Belgien gefahren, Jose hat da ein schönes Studio und ein fettes Haus, und haben dann da wirklich zusammen gelebt die ganze Zeit, also von morgens bis abends.

Und seid so auf einer Wellenlänge?

Wir haben uns dann da gefunden, also wir sind auch sehr unterschiedliche Charaktere, der eine ist emotionaler, der andere ist ein bisschen esoterischer, der andere ist eher mathematischer und was weiß ich nicht was. Aber irgendwie klappt das, weil man respektiert sich. Ich glaub, unsere Ebene die wir haben ist, totalen Respekt voreinander zu haben und das einfach auch zu schätzen. Ich mit meiner Straßenmusikvergangenheit, Jose hat das total respektiert, selbst  wenn er da seine fette Platinscheibe an der Wand hat von wegen „Die Flut“ mit Witt und Heppner und so weiter, wo man denken könnte, der Mann hebt jetzt ab. Das ist alles nicht so, der ist total bodenständig der Mann und hat einfach auch gesehen, ich gehe jeden Abend los, gehe in die Bars und spiele und hab jetzt mittlerweile über tausend Songs in meinem Leben geschrieben und das respektiert er dann genauso, auch wenn ich noch nicht die goldene Platte im Schrank hab.

Jose spielt ja bei Euch live mit?

Jose spielt live E-Gitarre.

Wahrscheinlich ist es für ihn auch irgendwie eine Premiere? Er ist doch sonst so der Mann im Hintergrund.

Nee, das stimmt überhaupt nicht. Er hat, bevor er die ganze Produzentengeschichte angefangen hat, ne Liveband gehabt und hat da auch viel gemacht. In Deutschland weniger, er hat die hälfte der Verwandtschaft auch drüben in den Staaten und da haben sie auch viel gemacht. Von früher kennt er das alles. Dann hat er zehn Jahre hinterm Regler gesessen und du glaubst gar nicht, wie der wieder aufgeblüht ist, als der mit auf der Bühne stand.

Wann sieht man euch denn mal in Frankfurt? Ihr ward in Köln und Berlin und in Leipzig...?

...auf dem Wave-Gothic-Treffen, genau. Zur Tour kann ich momentan leider wenig sagen, weil wir die gerade planen. Und wir wissen noch nicht so genau, ob wir jetzt ne Clubtour machen oder ob wir mit irgend einem Act als Support auf Tour gehen, wobei wir da verschiedene Acts haben, mit denen wir gerade verhandeln. Aber bevor das nicht dingfest ist, will ich darüber eigentlich gar nicht so viel sagen.

Was kommen denn da für Leute, eher so aus der Szene oder so allgemein?

Hälfte aus der Szene und die andere Hälfte wirklich Leute, die einfach Bock hatten, sich das reinzuknallen. Am schönsten war das in Berlin, weil die Berliner haben uns richtig gut promoted, so mit Radio und Fernsehen und allem Drum und Dran. Die haben uns richtig geliebt. Und da war ein richtig schön gemischtes Publikum, das hast du in Berlin sowieso eher. Das war für mich, für mein Empfinden, auch der tollste Gig, das war echt geil.

Wie wichtig ist es euch, live zu spielen?

Mir persönlich ist das sehr wichtig....

Wie alt bist du eigentlich?

32

Noch ein Kind der Achtziger...

Ja klar.

Ellen Betrix...hatten wir ja eigentlich schon.

Ellen Betrix, der audiovisuelle Orgasmus vor dem Fernseher.

Wolfsheim.

Deep Space Overdose.

Schubladen-Denken.

Scheiße

Computer, Internet und der ganze Kram. Wir sind ja ein E-Zine.

Computer, Internet, da denke ich sofort an mein kleines G3 Powerbook, was ich zu hause hab. Mein kleiner Porsche.

Synthypop.

Synthypop, hmm, da verlässt mich die Spontaneität. Schublade.

Drogen.

Nehmet seltene Drogen und trinket schäumende Weine.

Frauen.

Das erinnert mich an den heutigen Tag und dass die alle jetzt diese dünnen Sommerröcke anhaben.

David Bowie.

This is not America.

Romantik.

Erfüllung.

No Angels.

Gutes Marketingkonzept und gleichzeitig kleine Mädels, die nach zwölf Uhr schon besoffen sind.

Keine geklonten Puppen..

Bei den No Angels .... es gibt auch ne Zeitung, für die ich schreibe, die nennt sich Aura. Da hab ich jetzt gerade einen Artikel geschrieben, der heißt „Der Bann der Banalität“ und hab mich da sehr über die No Angels ausgelassen. So nach dem Motto, stell dir fünf Mädchen hin, die analog zum Pentagramm, die vier Elemente mit dem fünften Element, wobei man sich fragt, wer repräsentiert eigentlich das fünfte Element, den Äther, den Geist. Und dann nennen sie ihre Platte sogar noch Elements. Das meine ich mit gutes Marketingkonzept, wo letztlich aber überhaupt nichts dahinter steckt.

Dark Wave – Szene.

Dance or Die.

Ok gut, das war’s. Noch einmal ein dickes Danke an Carsten Klatte!