Viel Lob im Vorfeld der Veröffentlichung und die vielzitierte Verbindung zu Wolfsheim durch Markus Reinhardt ließen meine Erwartungen an das Album "In The Flow" der Care Company sehr hoch ausfallen. Doch dazu später mehr... Die Care Company versteht sich nicht als Projekt, sondern als Band. Das zeigt sich auch in ihrer Musik. Was beim oberflächlichen Zuhören einfach als Pop abgetan werden könnte, birgt bei genauerer Betrachtung sehr große Tiefe. Die Songs wirken auf der einen Seite heiter, auf der anderen jedoch melancholisch. Und gerade diese Mischung ist das faszinierende an "In The Flow". Die Jungs haben sich die größte Mühe gegeben und heraus gekommen ist ein professionelles Album, das den 80-ern Tribut zollt und zeigt, dass Pop & Wave nicht zum Einheitsbrei verkommen muss. Obwohl man Künstlern immer unrecht tut, wenn man sie mit anderen selbiger Sorte vergleicht, da man schnell verfälschte Maßstäbe setzt, ging mir doch ein Name während des Hörens von "In The Flow" durch den Kopf: David Bowie. Mit dieser Äußerung will ich dieses Album aber auf keinen Fall zu einem Bowie-Clone reduzieren! Ich ziele dabei nämlich nicht auf die Musik sondern auf die Stimme von Sänger Carsten Klatte, bei der eine gewisse Verwandtschaft nicht zu überhören ist. Aber genug von anderen Musikern, kommen wir wieder zur Care Company und meinen Erwartungen an "In The Flow". Sie wurden voll und ganz erfüllt und sogar noch übertroffen! Endlich mal wieder eine Neuerscheinung, die man nicht so schnell wieder aus dem CD-Player verbannt. Auf der Homepage von Motor kann man sich ein paar Auszüge aus den Songs anhören.