Bob Sinclair ist ein großer Name in der Dance- und House-Szene, unbestritten. Der Franzose Christophe le Friant feierte unter dem Pseudonym Bob Sinclair und anderen bereits riesige Erfolge. Seine Single "Love Generation" von 2005 verkaufte sich 1,2 Millionen Mal und 2006 wurde er zum besten DJ der Welt gekürt. So gesehen, hat Bob Sinclair in seiner mehr al 15 Jahre währenden Karriere alles erreicht. Nach einer riesigen Tour durch Australien, die USA und China gönnte sich Chris bis zum nächsten Album eine Pause, in der er aber mal eben noch eine Mix-Compilation veröffentlichte. "Soundz Of Freedom - My Ultimate Summer Of Love Mix" enthält insgesamt 14 Tracks, darunter viel neues und unveröffentlichtes Material. Bob Sinclair hat nämlich nicht einfach altes Material aneinander gefügt, sondern gezielt Produzenten seiner Wahl nach Remixen gefragt. Mit dabei sind alte Bekannte wie Guy Schreiner, Gary Pine, Jamie Lewis, Steve Edwards, Mousse T. oder Erik Kupper. Die Trackauswahl erstreckt sich über alle vier Alben Sinclairs inklusive der neuen Single "Sound Of Freedom". Der Mix ist angereichert mit zahlreichen Reminiszenzen der Dance-Szene der 90er, darunter "Everybody's Free (To Feel Good)", "Gonna Make You Sweat" oder "Zulu Nation". Die Hürde eines allzu plakativen Aufgusses alter Hits umgeht Bob Sinclair gerade noch so. "Soundz Of Freedom" kann trotzdem in seiner Gesamtheit so gar nicht überzeugen. In dem vollen Bewusstsein, dass man von diesem Mix-Album keinerlei spirituelle oder gar intellektuelle Erkenntnisse erwarten darf, reicht es aber auch nicht für lang anhaltende, gute Laune. Die House-Tracks haben allesamt eher Großraumdisco-Niveau, aber vielleicht ist ja auch genau das beabsichtigt!? "Soundz Of Freedom" langt gerade noch so für die Beschallung der nächsten Grillparty. Da rettet auch die zusätzliche DVD mit Videoclips und Tour-Doku nichts. So kann man zu diesem Album leider nur sagen: Finger weg, böses Zeug!