Die siebte Inkarnation der Relax-Reihe von Blank and Jones präsentiert über zwei Stunden dreiundzwanzig Tracks zum chillen und tanzen. Wie immer auf zwei CDs aufgeteilt schmeckt man den Sommer 2012. Alte Bekannte wie Jason Ceasar und Mike Francis erlebt man diese Saison wieder, Gaststar ist diesmal Boy George, dessen Klassiker ‚Generations of Love’ leicht dubby aufgemotzt mit ‚Dragonflies’ um die Spitze der Club-Songs kämpft. Kein Wunder, denn für letzteren Song wurde niemand anderes als José Padilla verpflichtet. Eine Single ist auch wieder enthalten, das merkt man sofort, denn ‚Happiness’ ist gleich in drei Versionen enthalten. Im Original tanzbar mit dicken Bässen, kommt der Song im Sunset Mix ganz ohne Beats aus und lebt alleine von Cathy Battistessas Stimme, die man bereits von Levitation aus dem Lounge-Sektor sehr gut kennt. Schließlich basteln Blank and Jones um den Franco de Mulero Mix im Latin Haouse Style noch Intro und Outro und liefern damit eine kleine zehnminütige Suite ab, die jeden Strand sofort um einige Grad cooler macht! Die Überraschung der ersten CD ist dann jedoch ‚Nightfly’: genau, der Trance-Hit der beiden DJs, der 2012 alleine von Flächen und tiefen, dunklen Bässen lebt und Melancholie in Reinform transportiert. Sechseinhalb Minuten Chill Out, die zum Klassiker werden könnten! Schön dass man mit Rachel Lloyd und Howard Werth noch zwei weitere Sänger verpflichtet hat, denn die Gefahr der Beliebigkeit steigt natürlich mit zunehmender Anzahl von Instrumentals bzw. wenn die Sänger zu viele Songs auf einem Volume singen. Nachdem die verschiedenen Teile der Relax-Reihe ihre Höhen und Tiefen aufwiesen, präsentiert sich Relax 7 schlüssig und abwechslungsreich. Zugegeben, man setzt auf Konstanz ohne wirkliche Überraschungen, aber das zumindest macht man sehr gut! Wer also mehr an Chill Out im Plattenschrank benötigt kann durchaus zugreifen, wer meint in diesem Genre schon gut versorgt zu sein, verpasst aber auch nichts, wenn die Doppel-CD nicht sofort geordert wird. Vielen scheint es zu gefallen, denn der siebte Teil von Relax punktet bereits mit dickem Chart-Einstieg.