"Sometimes I don’t wanna be awake" - der neue Song "Sleep" von Billy Zach aus ihrem am 22. Januar 2021 erscheinenden zweiten Album "Struggle On" vertont den Tagtraum. Mit der zweiten Singleauskopplung möchte das Quartett die Hörer*innen in Trance versetzen - und setzt dabei auf düstere Monotonie. Während die erste Single "A City In The Warm Rain" von Progression und anschwellender Wut geprägt war, kommt „Sleep“ nach einem polternden Intro tatsächlich eher schläfrig daher. Chorus- und Halleffekte erzielen dabei eine hypnotische Wirkung: Nur vereinzelt wird der Song durch rhythmische Akzente und Klangeffekte aus seinem träumerischen Zustand entrissen. Während das Schlagzeug gleichmäßig antreibt, dreht der Bass im Hintergrund seine wiederholenden Bahnen, doch bleibt dabei trotzdem präsent. Erhellende Variationen und schöne Melodien sucht man bei "Sleep" vergeblich. Auch der Gesang bleibt größtenteils gleichgültig und resigniert; wohl wissend, dass es manchmal angenehmer ist zu schlafen als wach zu sein. Dass das keine Lösung sein kann, scheint Billy Zach egal: „I don’t wanna be awake“ - Der frustrierende, störrische und uneinsichtige Abgesang an das Unvermeidbare. Das Video zu "Sleep" ist auf die klangliche Ästhetik des Songs angepasst: Diffuse und grobkörnige Schwarz-Weiß-Bilder aus Präparaten eines Naturkundemuseums wechseln sich mit verstörenden Nahaufnahmen einer Bandperformance ab oder überlagern diese - und verstärken so den beklemmenden und verwirrenden Eindruck, den auch der Track selbst hervorruft.