Die dritte Veröffentlichung der amerikanischen Darkwave Formation Bella Morte, "The Quiet", ist ein interessanter Mix aus sehr gitarrenlastigen, zornigen Songs und wunderschönen, ruhigen Balladen. Schon der Opener "Regret" und das nachfolgende "Logic" zeigen, wo der Hammer hängt - GothRock vom feinsten. Die nächsten Songs "Whispers", "First Light" und der hymnische Titeltrack "The Quiet" kommen da schon mit weniger Gitarreneinsatz und ein bisschen mehr Elektronik daher. "Living Dead" dagegen ist mir entschieden zu schrammelig und wirkt ein bisschen deplaziert - m.E. der schwächste Track. Danach folgen jedoch gleich wieder vier Schmankerl: das treibende "Echoes", die Ballade "Hope Again", das getragene "I Follow" und das sanfte "Always". Die letzten paar Tracks sind dann wieder eher durchwachsen, wobei das Instrumental "Wires" noch den besten Eindruck hinterlässt. "Christina" ist mir wieder zu gitarrenlastig und "Ember" ist zwar gut aber kein Rausreisser. Höhepunkte auf dem Album sind auf jeden Fall die Tracks "The Quiet" und "Echoes" - die beiden schrammen nur knapp an sechs Sternen vorbei... Ansonsten präsentiert sich das Album solide, jedoch ein bisschen durchwachsen und für meinen Geschmack inhomogen. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Reinhören auf jeden Fall und die alten Cure- und neuen Crüxshadows-Fans dürften eine durchaus interessante Band mit viel Potential entdecken.