Bad Aces ist eine Punk-Rock Gruppe, deren Gründung sich im Jahr 2006 vollzog. Auf den ersten Blick lässt sich das Fünfer-Gespann nicht von anderen Bands unterscheiden. Sie haben in ihren Anfangstagen mit ein paar Liedern im Gepäck ihre ersten Auftrittserfahrungen gesammelt, konnten beobachten, wie das die anderen machen und stellten schließlich einige Demo-CDs her. Eine dieser Demo-CDs landete wenige Jahre später beim Produzent Ron Caffery, der unter anderem schon für die Toten Hosen, Wird sind Helden und Einstürzende Neubauten tätig war. Dieser lehnte aber erst einmal die Zusammenarbeit mit Bad Aces ab und fand, dass die Band ein ziemlich lahmes Programm zusammengestellt hatte. Erst ein Konzertmitschnitt überzeugte ihn vom Potenzial der Band und die Zusammenarbeit konnte beginnen. Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist das Debüt-Album "Rope A Dope", dessen Name auf eine Boxtaktik von Muhammad Ali zurück geht, bei der ein Boxer sich abwehrend in die Seile hängt, dem Gegner Treffer erlaubt in der Hoffnung, dass er dann schneller müde wird und Fehler begeht, die dann ausgenutzt werden können. Das Album besitzt elf Titel und lässt sich schnell weghören. Zu hören gibt es einen sehr typischen Punk-Rock ohne große Überraschungen. Der Band ist ihre Spielfreude aber auch ihre Unsicherheit immer wieder anzuhören. Insgesamt verfügt das Album über zwei große Mankos. Zum einen ist da der Gesang, der dadurch auffällt, dass er oft farblos und eintönig daher kommt. Zum anderen ist da dieser Sound, der wenig überrascht. Manche Titel sind mitunter so lahm, dass man geneigt ist, noch einmal nachzugucken, ob Bad Aces wirklich eine Punk-Rock Band ist. Dieses "Lahm"-Sein hat jedoch nichts mit dem Tempo der Songs zu tun, es geht mehr um das, was die Band (nicht) transportiert. Dass sich dieses Album so schnell weghören lässt, ist ein Vorteil. Ein Nachteil allerdings ist, dass nicht sehr viel vom Gehörten hängen bleibt. Was auch die Frage danach aufwirft, was Jon Caffery denn dann zu alldem beigetragen haben soll? Oder wie trostlos es vorher wirklich geklungen haben muss? Gute Momente gibt es lediglich mit den Liedern "Silver Ring" und "East To West". Bei diesen Titeln gibt die Band ordentlich Gas und zeigt ihr Rock-Potenzial. Den jungen Wilden wird das gefallen. Daran sollten sie auch weiterhin anknüpfen und auf diesem Pfad bleiben. Insgesamt zeigt dieses Album nur, dass die Jungs von Bad Aces auch auf den zweiten und dritten Blick nur die Mitglieder einer einfachen Gruppe sind, die sich von anderen durchschnittlichen Bands nicht wesentlich unterscheidet.