Es ist bereits sieben Jahre her, dass sich C-Drik Fermont und Oliver Moreau (Imminent) das letzte Mal als Axiome zusammentaten. Wer die Zusammenarbeit der beiden kennt, der weiß, dass Axiome für die etwas andere Art elektronischer Musik stehen. Das Duo fusioniert Techno, Acid, Rhythm&Noise und IDM zu brodelnden, absonderlichen und faszinierenden Songs, die meist etwas gewöhnungsbedürftig sind. Diese Gewöhnungsbedürftigkeit entstammt den komplexen Rhythmusstrukturen des Duos. Pumpender Beat, hektisches Geblubber aus dem Sequenzer und noch ein paar in dieses Gemenge eingewobene Geräusche ergeben ein Hörerlebnis, wie man es so nicht oft geboten bekommt. Mit ihren vielschichtigen und teils sogar absonderlichen Songs entfernen sich Axiome dabei so weit wie möglich vom Herkömmlichen, ohne jedoch in den Bereich des Unhörbaren vorzudringen. Denn allzu ernst nehmen sich C-Drik Fermont und Oliver Moreau nicht, wie schon der Titel des Albums, "Ten Hymns For Sorbetière Or How I Learned To Stop Worrying And Love The Freezer" zeigt. Der Titel gibt auch den entscheidenden Hinweis, warum auf dem Album eine leicht unterkühlte Stimmung herrscht (Sorbetière bedeutet übersetzt Eismaschine). Doch trotz dieser frostigen Thematik bleibt durch das hohe Tempo des Albums, auf dem es nur wenige Verschnaufpausen gibt, für Gänsehaut keine Zeit. Vielmehr darf man sich durch verwobene Klangstrukturen und verschachtelte Rhythmen kämpfen und sich dabei wie Super Mario fühlen, während im Hintergrund Melodien und Sounds mit Laserschwertern gegeneinander kämpfen. Ja, "Ten Hymns For Sorbetière Or How I Learned To Stop Worrying And Love The Freezer" ist schon irgendwie mehr als verrückt und schräg und dadurch herrlich anders. Etwas für Mutige und Andersartige.