Wow, wenn man sich vor Augen führt, dass das vorliegende Material in den Jahren 1984-1992 entstanden ist, dann staunt man doch nicht schlecht, was die Elektronik da schon hergegeben hat, bzw. was Astrea Redux damit erarbeitet und produziert haben. Das vorliegende Werk stellt eine Retrospektive des Schaffens von Astrea Redux im oben genannten Zeitraum dar und dies schlägt sich dann in Form von 18 Tracks auf dieser CD nieder, wobei diese in Form von Songs, teilweise aber auch nur in Form von Fragmenten vertreten sind. Zunächst einmal ist dieser Tonträger als solches hervorragend dazu geeignet, mal vom Alltag abzuschalten und sich mal so richtig schön treiben zu lassen, was in diesem Zusammenhang nicht auf die Beats Per Minutes zu beziehen ist. Die Stücke sind größtenteils wunderbar flächig und harmonisch und wie bei „Human Excess“ beispielsweise auch mit Gesangs- oder Sprachparts versehen. Parallelen zu Formationen wie, Human League, Kraftwerk und auch Jean Michel Jarre sind unverkennbar, was aber nicht heißen soll, das die Musik von Astrea Redux nun genauso klingt, aber wer sich etwas mit der elektronischen Musik der 80’er Jahre beschäftigt hat und gerade auch mit der, der oben stellvertretend genannten Bands, die hier nur als Vertreter für viele andere stehen, wird wissen was ich damit meine, allen anderen ist dies natürlich ohne Klangbeispiele, nur durch Worte schwer nahe zu bringen und verständlich zu machen. Ich möchte bei diesem Tonträger und dies nicht aus Bequemlichkeit, darauf verzichten, einzelne Stücke hervorzuheben oder als solches zu besprechen, denn diese CD stellt so etwas wie ein Gesamtkunstwerk dar und sollte von daher als solches auch seine verdiente Gesamtheit beibehalten. Diese Zusammenstellung ist der Tipp schlechthin, für Fans der elektronischen Musik der 80’er Jahre im schon oben bezeichnetem Genre. Erschienen ist „Fractals“ bei MetaWaveClassix, einem Unterlabel von MetaWavePop. Wo ich mich jetzt wirklich etwas schwer tue, ist die Bewertung dieses Tonträgers, da die Musik zum einen auf Grund ihres Entstehungszeitraums schon etwas nostalgisches hat, andererseits jedoch irgendwie auch zeitlos rüberkommt, was wiederum bemerkenswert erscheint und es aber auch nahezu unmöglich macht, beispielsweise Vergleiche, wie die zu einem Vorgängeralbum oder etwas ähnlich geartetem anzustellen. Werde es nach längeren Debatten mit mir selbst mit 4,5 Sternen bewerten.